Bernkastel-Kues und Traben-Trarbach sind zwei der bekanntesten Orte im deutschen Moseltal. Der neue Moselsteig-Seitensprung Moseltalschanzen (eröffnet 2019) verbindet die beiden Orte auf einer abwechslungsreichen Strecke.
Wir beginnen die Rundwanderung am Parkplatz am Moselufer in Trarbach (also rechtes bzw. südliches Ufer). Die ersten Meter folgen wir der Landstraße L 187 (Moseltalstraße). Rechterhand steht die Patriziervilla Haus Böcking, in dem seit 1955 das Mittelmoselmuseum über die bäuerliche Wohnkultur des 19. Jahrhunderts, zum Wohnstil einer wohlhabenden Patrizierfamilie und zur Geschichte der Starkenburg, der Grevenburg sowie der ehemaligen französischen Festung Mont Royal informiert.
Vorbei an der evangelischen Kirche wandern wir nun etwas versetzt zur Landstraße am Waldrand entlang zu den Weinhängen der Lage Trarbacher Ungsberg und kreuzen dann auf Höhe Moseltherme im Ortsteil Bad Wildstein die Landstraße. Es geht weiter durchs Kautenbachtal, einem 13km langen Nebenfluss der Mosel.
Am alten Sportplatz Kautenbach halten wir uns rechts. Wir kommen in den Beritt von Bernkastel-Kues. Der Moselsteig-Seitensprung führt uns zum bekannten Aussichtspunkt Maria Zill. Hier hat man eine wunderschöne Aussicht ins Moseltal. Linker Hand sieht man Bernkastel-Kues und den Weinort Mülheim. Rechter Hand schaut man auf die Ortschaften Graach, Wehlen mit der markanten Moselbrücke sowie Zeltingen-Rachtig mit der großen Staustufe.
Über die Traver Kupp (hier gibt’s den Wanderparkplatz Traver Ruh, den man als alternativen Einstieg nutzen kann) kommen wir nun ins Gebiet der Graacher Schanzen, denen der Moselsteig-Seitensprung seinen Namen verdankt. Entstanden ist das Schanzensystem im 18. Jahrhundert. Preußen und Österreicher verschanzten sich hier gegen die einfallenden französischen Revolutionsarmeen. Die Graacher Schanzen liegen auf der höchsten und gleichzeitig schmalsten Stelle auf dem Plateau der langen Moselschleife von Bernkastel nach Trarbach.
Durch die schönen Wälder des Hunsrücks wandern wir nun zurück nach Traben-Trarbach und kommen kurz vor dem Ziel noch am Buddha-Museum vorbei, das rund 2.000 Buddha-Figuren präsentiert. Die Ausstellungsfläche befindet sich in der alten Jugendstil-Weinkellerei Julius Kayser erbaut vom Berliner Architekten Bruno Möhring.
Bildnachweis: Von giggel [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
Wir beginnen die Wanderung am Parkplatz an der Mosel in Bernkastel. Wir wandern durch den Ort sehr steil hinauf in die Weinbergen. Am Waldrand liegt...
Die Graacher Schanzen sind Reste einer Verteidigungsanlage. Einer Verteidigungsanlage, die niemals angegriffen, noch verteidigt wurde. Im 18. Jahrhundert...
Wir beginnen die Wanderung in die Trarbacher Schweiz, wie man die Gegend rund um das Kautenbachtal auch nennt, an der Moselbrücke in Traben (Eifelseite),...