Was heute eine Stadt ist, waren einst drei: Stadt Tengen, Stadt Tengen-Hinterburg, seinerzeit mit 45 Einwohnern, und die Gemeinde Tengen-Dorf. Eine Nachbarstadt ist Blumenfeld, mit schönem Deutschordenschloss. Wir freuen uns auf historische Bauten, die Landschaft im Hegau und vor allem die bezaubernde Mühlbachschlucht.
Start ist in Tengen der Parkplatz in der Schulstraße. Wir halten uns gen Süden, treffen auf den Kreisel der B314, die Tengen mit Blumenfeld verbindet, und sind am Rathaus mit Brunnen und Festplatz. Nördlich von Tengen ist der 760m hohe Wannenberg. Wir wandern nach Blumenfeld. Kalkgrube und Sandweg leiten uns durch die offene Landschaft zum Steinbruch Hutzeln, mit kleinem Teich, Wiesen und Wäldchen drumherum.
In Blumenfeld, auf einem Umlaufberg der Biber, leben rund 500 Menschen. Was einst Stadt war, ist heute Teil von Tengen. Ein beeindruckendes Ensemble ist die katholische Pfarrkirche St. Michael neben dem Schloss Blumenfeld. Die Kirchengeschichte geht ins Jahr 1100 zurück. Nach 1908 wurde sie im Stil der Neugotik gebaut, der romanische Turm blieb erhalten und wurde aufgestockt.
Das Schloss Blumenfeld mit den Treppengiebeln geht auf eine um 1300 errichtete Burg zurück, die zerstört wurde. Das Schloss entstand zu Beginn des 16. Jahrhundert, Bauherrschaft hatte die Deutschordens-Kommende Mainau. Erst wuchs es, drohte dann zu zerfallen, bis die Bürger selbst Arbeitsstunden investierten, die es retteten. Ein Teil wurde abgerissen, ein weiterer für ein Altenheim neu gebaut, unter Bewahrung des Stils.
An der Biber entdecken wir eine wunderschön restaurierte Mühle am Blumenfelder Wasserfall. Am Steinbach heißt der Weg, der uns durch offene Landschaft bringt. Es geht durch das Wäldchen Oberhart in Richtung Büßlingen.
Wir biegen vor Büßlingen ab, weil wir an den Körbelbach wollen und zur hübschen Mühlbachschlucht. Ein Teil gehen wir mit der Schwarzwaldstraße, sehen die Untere- und Mittlere Mühle, kommen auf den Wanderweg Mühlbachschlucht mit dem alten Mühlrad.
Über uns sehen wir den Burgfried Tengen, den Rest der 1150 erbauten Hinterburg. Nachdem die Eidgenossen ihr den Garaus gemacht hatten und die vordere Burg 1519 abbrannte wurde sie als Steinbruch ausgeschöpft. Überstanden haben 20m des Bergfrieds auf dem Felssporn. Mit dem Bach wandern wir ins Innere des Städtchens und zum Ausgangsort.
Bildnachweis: Von Suedkollektiv [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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