Das oberfränkische Neustadt bei Coburg bietet mit dem Muppberg, der Steinach sowie Waldstücken und blühender Heide ein sehenswertes Umland. Unser ausgewählter Rundwanderweg ist einer von mehreren, die an den schönsten Naturschauplätzen vorbeiführen. Zusätzlich bringen einige Wegpunkte, wie der Prinzregententurm oder das Quarzsandwerk Wellmersdorf, Abwechslung auf den ca. 15 Kilometern. Mit einem Höchstaufstieg von 380 Metern bleibt die Tour durchweg entspannt.
Der Beginn unseres Ausflugs befindet sich ganz nahe am östlichen Ausfahrtskreisel von Neustadt bei Coburg. Hier, an der Straße St 2708, gibt es auch einen kleinen Stellplatz zum Parken. Es geht zunächst südwestlich auf den Wald zu, entlang der malerischen Heidewiesen. Zwischen den langen, dünnen Grashalmen stechen unter anderem die leuchtend blauen Blüten der Kornblumen hervor.
Es lohnt sich die frische Waldluft auszukosten, während der Weg sich durch die Bäume fortsetzt. Ein überraschender Anblick folgt auf das natürliche Areal: das Quarzsandwerk Wellmersdorf. Die Anlage birgt nichtsdestotrotz eine gewisse Imposanz und gleich daran geht es nach Osten wieder am Forst vorbei. Wir überqueren nochmal kurz die St 2708 und laufen auf einen Nebenarm des Röthenbachs zu, kreuzen dabei einen Weiher.
Eine Biegung nach Süden führt zum Röthenbach und wenige Meter nebenher, bis man auf den Weg am gegenüberliegenden Müßgraben wechselt. An dieser Stelle verläuft zugleich die Grenze zwischen Bayern und Thüringen. Nach einem radikalen Richtungswechsel bewegen wir uns jetzt nach Norden, dem Wasserverlauf folgend, der in die Steinach mündet. Weiter am Wasser, lassen sich rechts wie links Felder und Wiesen erblicken. Nach etwa zwei Kilometern taucht dann das Örtchen Heubisch auf der rechten Seite auf, das auf der Ostseite zu durchqueren ist, um schließlich den Muppberg zu besteigen.
Bergauf ist also das Motto des folgenden Abschnitts, der die größten Highlights bereithält. Dazu zählt natürlich die 516 Meter hohe Spitze des Muppbergs inklusive Gipfelkreuz. Vorher schafft die Heubischer Ruh jedoch eine Möglichkeit zur kurzen Rast. Die „Arnoldhütte“ kurz hinterm Gipfel belohnt Wanderer mit deftiger Küche.
Nicht ausgelassen werden sollte darüber hinaus der Prinzregententurm; seiner Einweihung im Jahr 1905 wohnte der Prinz Ernst zu Hohenlohe-Langenburg noch selbst bei. Vor allem das Panorama von oben macht den Aussichtsturm zum Muss.
Der Abstieg schlägt eine Kurve über die Herzogsquelle, ein weiterer Stopp zum Innehalten. Nun erstreckt sich der Pfad Richtung Stadt, verschlungen durch das bergige Dickicht und hinab. Am Rand von Neustadt bei Coburg spazieren wir auf der Heubischer Straße zurück zum Startpunkt.
Bildnachweis: Von ThiloL [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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