Delmenhorst klingt als Ausflugsziel wahrscheinlich erst einmal wenig aufregend. Für Natur- und Wanderliebhaber hat die Umgebung jedoch einiges zu bieten – außerdem ist Bremen als Besuchsort nicht fern. Das Terrain gestaltet sich entsprechend des Bundeslandes Niedersachsen als gemütlich und mit wenigen Höhen ausgestattet. Unsere ausgewählte Route ist mit circa 13 Kilometern (hin und zurück) ebenfalls nicht herausfordernd. Stattdessen gibt es am Wegesrand eine Reihe natürlicher und kultureller Sehenswürdigkeiten zu betrachten.
Wir füllen also unseren Rucksack mit Proviant für ein späteres Picknick im Freien, was noch vor Ort zusammengestellt werden kann. Der Ausgangspunkt befindet sich nämlich in Delmenhorst, das es auf den ersten Kilometern zu durchqueren gilt. Umso mehr Zeit lohnt es sich anschließend in der Natur zu verbringen.
Die Anreise ist unter anderem im Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln möglich. Darauf hilft das GPS bei der Orientierung, wobei wir die Burginsel der Stadt als Erstes ansteuern. Leider ist die ehemals dort befindliche Festung nicht mehr vorhanden, weshalb einzig die hübsche Landschaft zum Verweilen einlädt.
Dann heißt es, wie bereits erwähnt, das besiedelte Gebiet in Richtung Nordosten zu durchqueren. Im Zuge dessen weist uns der namensgebende Fluss Delme den Weg und hält schon ein paar grüne Stopps bereit. Darüber hinaus lassen sich Bauwerke wie die Kirche Zur Heiligen Dreifaltigkeit oder die städtische Galerie besichtigen.
Wen es eher in die Vegetation rundum zieht, marschiert hingegen zielstrebig weiter, bis sich Felder und Wiesen vor den Augen ausbreiten. Jetzt ist der Moment gekommen, die Geschwindigkeit zu verlangsamen. Der Wasserreichtum der Gegend sorgt dafür, dass gleichsam Feuchtwiesen das Areal zieren und kleinere Ansammlungen von Bäumen sind ebenso zu finden.
Obwohl der vorgesehene Pfad kurz vor der Mündung der Delme in die Ochtung endet, werden Ausflügler nicht daran gehindert, die Erkundung auf eigene Faust fortzusetzen. Der Rückweg ist später zu Fuß oder mit dem Bus machbar. Währenddessen lassen sich zum Beispiel noch die historische Haßberger Wassermühle oder das Nordwestdeutsche Museum für Industriekultur betrachten.
Bildnachweis: Von Billboa [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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