Auch wenn Delmenhorst wahrscheinlich nicht bei vielen auf dem Ausflugsschirm erscheint, sollten Ruhesuchende und Naturliebhaber diese Entscheidung nochmal überdenken. Das Oldenburger Land um die norddeutsche Stadt lädt nämlich zu zahlreichen ausgedehnten Spaziergängen sowie Fahrradtouren ein. Gleichwohl finden sich im bewohnten Gebiet ein paar interessante Sehenswürdigkeiten, welche bei einem längeren Aufenthalt einen Besuch wert sind – die vorliegende Runde von knapp sechs Kilometern kommt an solchen vorbei und erkundet ebenso das Grüne.
Im Grunde ist hier Sightseeing mit zwischenzeitlichen Erholungspausen geschmückt. Ob mehrerer Stopps und optionaler Abstecher nach eigenem Empfinden kann der eigentlich kurze Pfad wesentlich länger dauern. Glücklicherweise ist mittendrin für eine Einkehr gesorgt.
Ausflügler können sich gleichsam selbst mit Proviant eindecken, um im Freien zu picknicken. Der Parkplatz am Stadtmuseum Delmenhorst ist unser Ausgangspunkt, wo es ebenfalls eine Bushaltestelle gibt. Davon ausgehend soll im Uhrzeigersinn spaziert werden.
Am Start stehen wir indes schon vor der Qual der Wahl, als sich zwei Museen direkt nebeneinander befinden. Während eines konkret auf die Geschichte Delmenhorsts eingeht, widmet sich das andere der hiesigen industriellen Entwicklung. Der Ausstellungsort im Backsteinbau der ehemaligen norddeutschen Wollkämmerei & Kammgarnspinnerei ist dafür ideal gewählt.
Im anliegenden Park dürfen wir erst einmal für einen Moment durchatmen und werden vom Laufe der Delme begleitet. Darauf gilt es, sich in die Gassen des Zentrums zu „stürzen“ und inmitten der Vielzahl an Geschäften sowie Speiselokalen zu bummeln. Die evangelische Kirche aus dem 18. Jahrhundert lädt zu einer Besichtigung ein.
Gut ausbalanciert, wie die Strecke erscheint, geht’s im Anschluss erneut in ein Grünareal zum Herunterkommen. Wenn der Hunger ruft, lockt zum Beispiel das Restaurant Graftwerk mit italienischen und anderen Speisen. Ferner lässt sich auf den Wiesen um die Burginsel die eigene Picknickdecke ausbreiten.
Der Rest des Pfades führt in leicht abgeänderter Form zurück zum Anfangspunkt bei der „Nordwolle“. Wem das zu wenig Abwechslung bereithält, darf sich etwa zur städtischen Kunstgalerie oder der Therme aufmachen.
Bildnachweis: Von Corradox [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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