Pfungstadt liegt an der Modau im Übergang von der Rhein-Main-Ebene in den Odenwald. Einer der bundesweit angelegten Natura Trails erkundet zwei bemerkenswerte Landschaften im Osten von Pfungstadt: die Pfungstädter Düne und das Pfungstädter Moor.
Der Natura Trail ist als Streckenwanderweg angelegt. Start ist am Bahnhof Darmstadt-Eberstadt, den man von Heidelberg und Mannheim sowie Frankfurt am Main und Darmstadt gut erreicht. Direkt hinter dem Bahnhof kreuzen wir die Modau und kommen dann zur Trasse der Pfungstadtbahn und ins Naturschutzgebiet Pfungstädter Düne.
Dieses als Europa-Schutzgebiet (FFH-Gebiet) ausgewiesene Gelände erstreckt sich entlang Pfungstadt-Bahn als Teil eines großflächigen, ca. 10 km breiten Flugsanddünengürtels, der sich in der Rheinebene östlich des Rheins zwischen Darmstadt und Rastatt hinzieht. Mit ihren Sandrasenflächen mit trockenem, kalkreichem Sandrasen und mit Steppen-Trockenrasen bietet die Pfungstädter Düne Lebensraum für eine Vielzahl von bedrohten Arten. Dazu zählen etwa Ödlandschrecken und Zauneidechsen, Blauschillergras und Sand-Silberscharte.
Wir passieren nach kurzer Zeit die Bahntrasse und laufen am Waldrand entlang zu den Schienen der Main-Neckar-Bahn. Wir wandern vor zum Gelände des Reitvereins und des Schwimmbads, kommen zum Schützenhaus Pfungstadt und kreuzen hier die Landstraße L 3303, um das Naturfreundehaus Moorhaus zu erreichen.
Jetzt schließt sich eine Runde durch das Pfungstädter Moor an, das vor rund 10.000 Jahren entstanden ist, als ein Altneckararm ein neues Bett fand und der alte Flusslauf verlandete. Das Moor wurde im 19. und frühen 20. Jahrhunert abgebaut und drohte auszutrocknen. Seit der Jahrtausendwende wird das Pfungstädter Moor bewässert und stellt ein wichtiges Refugium für Tiere und Pflanzen dar.
Zwergdommel, Drosselrohrsänger, Bekassine, Teichhuhn und Wasserralle sollen sich im Pfungstädter Moor wohlfühlen. Zu den seltenen Pflanzenarten, die im Pfungstädter Moor wachsen, zählen der Sumpf-Lappenfarn und die Scheinzypergras-Segge. Am nördlichen Rand des Moores liegt die ehemalige Kreis-Mülldeponie, die mittlerweile renaturiert wurde. Am östlichen Rand des Gebiets liegt eine Streuobstwiese mit altem Obstbaumbestand. Südlich erstreckt sich der Erlensee, an dessen Ufer wir entlangwandern.
Bildnachweis: Von BBjoern78 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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