Nauders am Reschenpass: Wandertour in Brandwald und Muntwald

Wir sind heute im Ländereck Schweiz-Österreich-Italien. Nauders, in einem Hochtal im Bezirk Landeck, zeigt einige ortsbildprägende Bauten, wie Schloss Naudersberg (eine Höhenburg aus dem 14. Jahrhundert) und die in den Berg gebaute Straßensperre Nauders (Sperre Hochfinstermünz), die heute Museum ist und südlich von Nauders an der B180 liegt.

Unsere Runde verläuft östlich des Ortskerns von Nauders. Wir wandern ansteigend in den Brandwald und absteigend mit dem Valriebach (Gamorbach) am Muntwald. Genügend Proviant haben wir dabei.

Start und Ziel ist der Friedhof, der die Kirche St. Valentin umgibt, an der Straße Schweinhag. Die spätgotische Kirche stammt aus dem Jahr 1512 und wurde 1830 barock erweitert. Unsere Wanderung geht gegen den Uhrzeigersinn. Wir verlassen in südöstlicher Richtung den touristisch geprägten Ort im Dreiländereck und machen Höhenmeter, teils mit Baumbegleitung, größeren Teils durch offene Kulturlandschaft mit Wohnansiedlungen.

Wir queren den Galtstierbach und wandern in Serpentinen in den Brandwald. Südöstlich und südwestlich von Nauders in Richtung der Grenzen, liegen Skigebiete und ist Liftbetrieb, beispielsweise mit dem Seilbahncenter Nauders hinauf zur Bergstation der Bernkastelseilbahn am Kasjungerkopf und in Richtung Mitterkopf auf der Grenze zwischen Tirol und Bozen.

Unsre Wanderung wird immer mehr von alpin-karger Landschaft bestimmt, während wir an der Ostflanke der Berge am Schartlkopf (2.810m) unterwegs sind. Nach etwa 7,5km haben wir bei 2.208m den höchsten Punkt der Runde.

Die Route bleibt in der Höhenlage und wir kommen über einen Bach, der zum Stillenbach unterwegs ist und Nauders quert. Er heißt in manchen Karten Valriebach, in anderen Gamorbach. Er fließt von Ost nach West, wir fließen ihm dicht auf den Versen nach, streifen dabei Wald und offene Landschaft.

In Nauders schauen wir uns dann auf jeden Fall das Schloss Naudersberg an. Die Gerichtsburg wurde erstmals 1325 urkundlich genannt und das ganze Gemäuer wirkt sehr trutzig. Es befindet sich in Privatbesitz und es gibt ständig etwas daran zu restaurieren. Der überwiegende Teil ist ein Museum (Eintritt) und es werden zwei Ferienwohnungen angeboten.

Bildnachweis: Von Tobias Luksch [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons