Rundwanderung zu den Goldseen Nauders

Start der Runde ist die Bergstation der Bernkastel Seilbahn. Die erreichen wir vom Seilbahncenter Nauders und dort hat uns die Reschenstraße (B180) aus Nauders hingeführt. Wir sind im Ländereck der Schweiz, Österreich und Italien, im Österreichischem Tirol und Südtirol auf der Italienischen Seite. Die beiden Goldseen sind kristallklare Karseen, die sich in einem geröllreichen Bergkessel gebildet haben. Da wollen wir hin.

Nauders ist im Bezirk Landeck und zeigt einige ortsbildprägende Bauten, wie die Höhenburg (14. Jahrhundert) Schloss Naudersberg oder die in den Berg gebaute Straßensperre Nauders (Sperre Hochfinstermünz), südlich von Nauders an der B180.

Bei der Bergstation der Bergkastel-Seilbahn ist das „Nauderix Goldwasser“ als Familienerlebnis wird es angeboten. Auf dem barrierefreien Gelände wird das Thema Wasser ausgeschöpft. Spielen, Lernen, Goldwaschen und die Sinne erquicken. Die Runde öffnet sich bei der Bar und wir halten uns rechts, wandern unterm Goldseelift und Ganderbildlift durch. Dabei sind wir von rund 2.170m nach rund 1km bis auf ca. 2.288m hinaufgekommen.

Ab da wird die Tour zu einer ca. 2,5km langen Strecke zu den Goldseen, die wir auch wieder zurück gehen werden, durch die in dieser Höhenlage recht karg wirkende Vegetation und über gerölliges Gestein. Ein Gebiet heißt auch „Beim Stein“.

Unterwegs könnten wir das Pfeifen von Murmeltieren (Marmota) hören oder ihre Bauten sehen. Die zur Gattung der „Echten Erdhörnchen“ zählende Art lebt primär in kühlen Steppen, oder eben als in Kolonien lebendes Alpenmurmeltier oberhalb der Baumgrenze. So ein Marmota kann von Kopf bis Fuß bis zu 60m messen, nagt Gräser und Kräuter.

Dann kommen wir zu den beiden Goldseen, den unteren und oberen Goldsee. Die Karseen sind von den Bergformationen Bergkastelspitze, Plamorter Spitze und Mataunkopf umgeben. Bei einer Pause mit Rucksackverpflegung lässt sich hier sehr schön das Panorama genießen. Dann kehren wir wieder um. Das letzte Stück bis zur Seilbahn gehen wir mit dem Ganderbildbach.

Bildnachweis: Von Tobias Luksch [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons