Auf den Spuren unserer frühen Vorfahren, der Neandertaler, wandern wir auf dem Neandertalerweg. Er ist einer von 20 neuen Rundwegen im Alb-Donau-Kreis, die dazu einladen, eine einzigartige Natur- und Kulturlandschaft zu entdecken.
Im Alb-Donau-Kreis ist Weltkultur zum Greifen nah. Hier hat die Eiszeit der Landschaft ihren unverkennbaren Stempel aufgedrückt. Geschwungene üppige Flusstäler bilden reizvolle Kontraste zu den schroffen Felsformationen. Urige Wälder wechseln sich mit weiten Feldlandschaften ab. Dazu gibt es allerlei kulturelle Höhepunkte zu bestaunen. Immerhin siedelten hier bereits vor 40.000 Jahren die ersten Menschen und hinterließen ihre Spuren, die es heute noch zu entdecken gilt.
Der Neandertalerweg ist einer der 20 Eiszeitpfade, die den Wanderer und Naturfreund auf einzigartige Weise durch den Alb-Donau-Kreis führen. Er umfasst eine Länge von 12 Kilometern. Etwas mehr als drei Stunden muss der Wanderer dafür einplanen. Thematisch dreht sich hier alles um die ersten Steinzeitmenschen, die in den eiszeitlichen Höhlen des Lonetals lebten. Dazu gehörte der berühmteste Vertreter, der Neandertaler. Hier fand er die optimalen Bedingungen, um die Früchte der üppigen Natur zu ernten und im weitläufigen Umland nach eiszeitlichen Tieren wie das Mammut auf Jagd zu gehen.
Auf den Spuren der Neandertaler wandern wir und beginnen den Weg in Lindenau. Von dort aus führt er zunächst durch den dichten Wald zur hoch auf einem Felsen gelegenen Bocksteinhöhle. Sie diente dem Neandertaler als Unterschlupf und war ideal, um einen umfassenden Blick über das Tal zu genießen und nach der Beute Ausschau zu halten.
Weiter geht es an den Rand des Tales zum Hohlenstein. Dieses Felsmassiv ist archäologisch von Bedeutung, denn hier wurde der legendäre Löwenmensch entdeckt, eine eiszeitliche Skulptur, die aus Mammutelfenbein geschnitzt wurde und heute im Museum Ulm ausgestellt ist. Das Fundstück ist circa 35.000 bis 40.000 Jahre alt und stellt einen Menschen dar, der den Kopf und die Gliedmaße eines Höhlenlöwen besitzt. Der Löwenmensch zählt zu den ältesten Kleinkunstwerken der Menschheit.
Weiter führt der Neandertalerweg durch das malerische Tal und entlang der Lone, bis wir den Archäopark Vogelherd an der Vogelherdhöhle erreichen. Wer mag, kann sich hier in eiszeitliche Jagdtechniken unterweisen lassen und sehen, wie es um die eigenen Jagdkünste bestellt ist. Über Stetten geht es schließlich durch den Wald zurück nach Lindenau.
Bildnachweis: Von Klausrohwer [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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