Nebeltal-Rundwanderung

Das Naturschutzgebiet Nebel misst rund 846ha und hat als Schutzziel, einen nahezu unverbauten Abschnitt des Flusses Nebel zu erhalten. Die Nebel misst insgesamt 60km und rund 20km sind im Schutzgebiet und zwar ab seinem Austritt aus dem Krakower See nahe Serrahn, zwischen Kuchelmiß südlich und Klueß nördlich. Unsere Runde liegt etwa in der Mitte, startet in Lüdershagen, umfasst Wald und einen größeren Abschnitt Nebeltal-Auenlandschaft. Auch durch Hoppenrade kommen wir.

Die Gemeinde Hoppenrade, zu der Lüdershagen zählt, ist im Süden des Landkreises Rostock und am Rande der Mecklenburgischen Seenplatte. Das Gebiet wird vom naturgeschützten Durchbruchstal der Nebel geteilt. In Lüdershagen steht die Dorfkirche ohne Turm unter Denkmalschutz. Die recht langgestreckte Feldsteinkirche geht auf das 13. Jahrhundert zurück. Der Westturm stürzte 1776 ein. Die Dorfkirche ist von einem Friedhof umgeben und unser Startort in die Runde gegen den Uhrzeigersinn.

Wir wandern nach Hoppenrade, queren Feldflur, treffen erstmals die Nebel und queren ein Bahngleis. Am Gleis sehen wir das alte Bahnhofsgebäude von Hoppenrade mit Fachwerk und Backstein. Von der Dorfstraße biegen wir in den Lindenweg und von dort in die Speicherstraße, in der eine Gutsanlage von 1853 zu sehen ist, zu der neben dem Inspektorenhaus Wirtschaftsgebäude und ein Park zählen.

Über das Gleis kommen wir wieder in das Naturschutzgebiet Nebel und begleiten den Bachlauf. Die Nebel kommt aus dem Malkwitzer See und mündet bei Bützow in die Warnow. Über 30 Fischarten finden sich in den verschiedenen Flussabschnitten, wie Bachneunauge, Äsche und Bachforelle. Auch Fischotter haben hier ein Zuhause.

Wenn wir an einem fast quadratischen Bassin vorbeigekommen sind, geht’s durch den Wald mit Auf und Ab nach Lüdershagen zurück, wobei wir am Waldrand zu einem Aussichtspunkt über das Nebeltal kommen.

Bildnachweis: Von Harke [Public domain] via Wikimedia Commons