Als „neue Urbanität“ ist diese Spazierroute inmitten von Berlin betitelt. Das soll allerdings nicht heißen, dass es hier nur Gebäudeschluchten zu sehen geben würde. Nein, gezeigt werden soll die Stadtentwicklung und wie sich der Bezirk hin zu einer grüneren Zone verändert hat. Zu diesem Zweck bewegen wir uns auf etwa sieben Kilometern durch den Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf – mit der Möglichkeit zum längeren Verweilen im Grünen.
Es lohnt sich also, Verpflegung einzupacken oder noch auf dem Weg zu holen, um später eine kleine Picknickpause einzulegen. Ausgangspunkt ist der S-Bahnhof Marzahn, weshalb die Anreise am besten mit dem ÖPNV stattfindet. Der bringt Ausflügler am Ende aus Hellersdorf auch wieder zurück, damit man nicht zurück zum Start gehen muss.
Bei der Orientierung kann das GPS helfen, sonderlich schwer dürfte diese aber nicht fallen, da wir uns relativ geradlinig in Richtung Osten bewegen. Dabei gerät die Strecke im ersten Teil wirklich äußerst urban und führt an einer Reihe von Gebäuden vorbei, die nicht sonderlich einladend sind. Darunter befinden sich unter anderem das Multiplexkino oder das Einkaufszentrum Eastgate.
Am Pfad erhebt sich außerdem eine moderne katholische Kirche aus dem 20. Jahrhundert, die Ausflügler zunächst als eine solche verorten mögen. Ein klassischeres Gotteshaus passiert man kurz darauf beim Bezirksmuseum, das selbst mit seinen Ausstellungen einen tieferen Einblick in die Gegend bietet.
Darauf folgt der natürlichere und darüber hinaus weitaus freiere Teil der Tour, denn wir betreten die sogenannten Gärten der Welt (Eintrittspreis!). Das ausgedehnte Areal präsentiert mehrere Abschnitte mit verschiedenen kulturellen Einflüssen und empfiehlt es sich, auf eigene Faust zu erkunden. So stoßen Besucher zum Beispiel auf ein Labyrinth, Renaissance- oder chinesischen Garten, in dem sich hervorragend wandeln und verweilen lässt.
Jetzt ist der Moment gekommen, den Proviant auszupacken und den Alltag zu vergessen. Kinder dürfen sich derweil auf dem Spielplatz austoben. Wer nicht nur Selbstversorger sein möchte, hat hingegen ebenso die Möglichkeit, noch in ein Speiselokal einzukehren, ehe es vom S-Bahnhof Hellersdorf wieder nach Hause geht.
Bildnachweis: Von Homer1967 [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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