Der Oberlausitzer Bergweg windet sich im Südosten Sachsens von Neukirch bis Zittau. Auf rund 110 Kilometern entdeckt der Wanderer nicht nur die Schönheiten des Oberlausitzer Berglandes und des Zittauer Gebirges, sondern auch eine Vielfalt an einzigartigen Kulturschätzen.
Natürlich und romantisch wild präsentiert sich die Landschaft, durch die sich der Oberlausitzer Bergweg schlängelt. Die Einsamkeit der Natur findet der Wanderer hier ebenso wie bewegtes Leben am Wegesrand.
Die Wanderung auf dem Oberlausitzer Bergweg beginnt in dem Töpferort Neukirch, dem Zentrum des Oberlausitzer Töpferhandwerks. Aber auch Hand- und Leinenweberei sind hier beheimatet. Es empfiehlt sich, in Neukirch vorab einen Tag Aufenthalt einzuplanen, um Sehenswertes wie die noch betriebenen Töpfereien aus dem 19. Jahrhundert oder die Schauwerkstätten zu besichtigen.
Dann machen wir uns auf der ersten Etappe auf den Weg nach Sohland. Dabei führt der Weg über die höchste Erhebung des Oberlausitzer Berglandes, den Valtenberg (587m), sowie über Steinigtwolmsdorf und den Dreiherrenstein.
In Sohland startet Etappe zwei des Oberlausitzer Bergwegs. Diese verläuft zunächst entlang der Spree. Vorbei an der sagenumwobenen Himmelsbrücke erreichen wir den Sohlander Stausee. Über Ellersdorf geht es weiter auf die Kälbersteine. Von dem Gipfel bietet sich eine wunderbare Panoramaansicht.
Durch bewaldetes Gebiet folgen wir dem Weg nach Picka und Eichen, ehe wir den Bieleboh mit dem Bieleboh-Aussichtsturm besteigen. Auch von hier oben können wir eine Rundumsicht auf die Oberlausitz genießen. Die Etappe endet schließlich in Schönbach.
Von Schönbach aus brechen wir zur dritten Etappe des Oberlausitzer Bergwegs auf. Diese führt über Neusalza-Spremberg, wo der Wasserlauf Flößchen überquert wird. Durch eine eindrucksvolle Naturlandschaft führt die Wanderung nun hinauf auf den Kuhberg und wieder hinab in Richtung Spreequelle. Zuletzt lockt der Aufstieg auf den Kottmar, bei dem es sich um einen erloschenen Vulkan handelt. In Eibau endet die Etappe.
Auf der vierten Tagestour verlassen wir Eibau und wandern zum Windmühlen- und Wetterdorf Oderwitz. Weiter geht es nach Leutersdorf und über den Großen Stein (471m). Der Goethekopf und der sechs Meter hohe Weiße Stein sind weitere wichtige Wegmerkmale. Die Wanderung auf den Hutberg erlaubt einen Blick auf das Weberdorf Großschönau im Mandautal.
Im weiteren Streckenverlauf folgt der Aufstieg ins Zittauer Gebirge. Auch hier sind grandiose Aussichten garantiert. Am Ende der Etappe ist der Erholungsort Waltersdorf erreicht. Hier beginnt die fünfte Etappe. Diese verläuft zunächst zu den Nonnenfelsen. Weiter geht es nach Jonsdorf. Von dort aus führt der Weg auf den Hochwald, über den Ulmensteigweg und auf die Bergkuppe. In Oybin ist das Etappenziel erreicht.
Hier in Oybin mit seinem sehenswerten Kloster beginnt die letzte Etappe des Oberlausitzer Bergwegs. Sie verläuft zum Pass Kammloch, von dort aus weiter zum Luftkurort Lückendorf sowie anschließend auf den Scharfenstein. Bergab passieren wir die Teufelsmühle mit Sühnekreuz. Über Eichgraben und Hartau erreichen wir schließlich in Zittau das Ende der Wanderung.
Bildnachweis: Von Kora27 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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