Der Neckarsteig in seiner zweiten Etappe kommt zur „Perle des Neckartals“, Hirschhorn, an einer engen Neckarschleife, wo wir heute auch hin wollen. Wir haben Start und Ziel bei Rothenberg im Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald. Die Runde gegen den Uhrzeigersinn beginnt am Steinkreuz, südlich des Höhenorts Rothenberg, bei der Rast Alter Schuttplatz, die Markierung ist R5.
Wir folgen dem Baumlehrpfad, entlang Waldrand und Wiesen, leicht ansteigend und haben vor Kortelshütte bei rund 487m einen Hochpunkt. Mit Waldluft und jetzt leicht talwärts streifen wir Kortelshütte, das westlich von uns liegt. Wir streifen auch ein wenig Bebauung des Örtchens, kommen über offene Landschaft an Cordulas Hütte vorbei und tauchen kurz drauf wieder in den Wald. So bleibt es auch bis ins Neckartal mit der Burg Hirschhorn.
Die Burg Hirschhorn entstand um 1260 an einem strategisch günstigen Ort, auf einem Sporn mit Blick ins Neckartal und zu den Ausgängen des Finkenbachtals sowie des Ulfenbachtals. Wer auch kam: man sah es. Das Ensemble ist recht hübsch und entstand maßgeblich im Stil der Renaissance, als die Burg zu einem Schloss avancierte. Seit über fünfzig Jahren ist hier ein Hotel mit Restaurant. Eine Burgbesichtigung kann man lediglich von außen machen, mit Schlosshof und Turm. Wer mag, erweitert die Runde um einen Abstecher in die schmucke Altstadt von Hirschhorn mit Resten der einstigen Stadtbefestigung aus dem 14. Jahrhundert oder der Karmeliter-Klosterkirche, geweiht 1406.
Wenn wir die Burg verlassen, haben wir 7km des Weges und wandern aufwärts mit Aussichten und Eichen-Wald. An der Hoppehütte genießt man nochmal einen Neckarblick. Eine weitere Wegmarke ist der Steinerne Tisch, der 1797 als Jagdrast angelegt wurde.
In etwa gleichbleibender Höhenlage kommen wir mit Abstand am Ortsrand von Igelsbach vorbei, das östlich von uns nah am Neckar liegt. Wir wandern in nördliche Richtung, nun wieder mehr aufwärts und kommen am Sportplatz nebst Kortelshütte vorbei. Jetzt wechselt sich der Wald mit Waldrand und Wiesen ab, wobei offene Landschaft zunimmt. Kein Wunder, denn wir streifen den Segelflugplatz Heumatte (Segelfluggelände Rothenberg) und sind kurz darauf am Ausgangsort.
Bildnachweis: Von Martinvl [CC BY-SA 3.0 de] via Wikimedia Commons
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