Von der Mendener Kernstadt aus gesehen kurz vor der Grenze hinüber in den benachbarten Arnsberger Wald im Osten liegt Oesbern, bis 1975 eine selbstständige Gemeinde, aufgeteilt in Niederoesbern und Oberoesbern. Nur wenige Häuser und Höfe verteilen sich hier auf einem hauptsächlich landwirtschaftlich genutzten Gebiet, das von ausgedehnten Waldflächen umgeben ist und sich so hervorragend zum Wandern eignet.
Sehenswert ist zum Beispiel die Dicke Berta. Nein, es handelt sich nicht um eine Kanone, die hier im Wald steht. Die Dicke Berta ist eine über 500jährige Eiche direkt östlich von Oberoesbern im Lüerbachtal.
Überhaupt steht die Natur im Vordergrund. Zwischen Menden und Oberoesbern verläuft ein naturhistorischer Wanderweg auf einer Strecke von rund 10km Länge. Mit einem Z gekennzeichnet erläutert er allerlei Wissenswertes über die Region.
Unter anderem berührt er unterwegs den Hexenteich. Der ist gleich in zweierlei Hinsicht einen Besuch wert. Zum einen lebt dort eine kleine Population an Schildkröten. Ob man die zu Gesicht bekommt, ist allerdings eine andere Frage. Zum anderen gibt es bizarre Baumskulpturen rund um den See, und die sind wirklich nicht zu übersehen. Der serbische Künstler Mile Prerad gestaltete die geheimnisvollen Baumstämme, die man sich besser im Sonnenschein ansieht. Von Nebel umwabert könnten sie einem womöglich alte Geschichten davon zuflüstern, wie der Hexenteich zu seinem Namen kam.
Passendes Wetter brauchen auch alle, die sich vom Flugplatz Menden-Barge mit einem Segelflugzeug in die Lüfte schwingen wollen. Der ist nur einen Spaziergang weit von Oesbern entfernt. Per Seilwinde lassen sich die Luftsportler hier in die Höhe ziehen und können recht rasch thermikstarke Regionen erreichen. An den Sommer-Wochenenden lässt sich der Flugbetrieb ganz nah miterleben.
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