Diese Stadtwanderung zwischen Bahnhof Offenbach und dem Main bringt uns durch den alten Kern, mit Rathaus, Stadtkirche, Hugenottenplatz. Richtung Main sehen wir das Büsing-Palais, könnten in den Büsingpark, kommen zum Haus der Stadtgeschichte, sind zwischen Lili-Park und D’Orville-Park. Wir wandern am Main entlang, kommen in den Mainpark, sowie über den Offenbacher Wochenmarkt am Wilhelmplatz.
Offenbach liegt am Mainbogen, gegenüber sind die Frankfurter Stadtteile Ostend und Fechenheim. In Offenbach wurden vermutlich die Pfeffernüsse erfunden, das Weihnachtsgebäck soll bereits Goethe geschmeckt haben. Spontan fällt einem zu Offenbach noch der Wetterdienst ein und die Kickers. Auch denkt man bei Offenbach an einen Industriestandort. Einst blühte hier die Lederindustrie, heute gibt es ein Museum dazu.
Wir starten am Hauptbahnhof (1873 eröffnet) unsere Erkundung. Es geht durch die Stadt an den Main. Bismarckstraße, Mittelseestraße, Geleitstraße und mit der Herrnstraße hinein in die Fußgängerpassage und deren Getümmel. Der Stadtkern mit dem windigen Hugenottenplatz nimmt Bezug auf die Hugenotten. Die französischen Protestanten kamen 1597 zum Beispiel nach Hanau und es folgten weitere. Auf dem Platz duckt sich die barocke Stadtkirche (1749) zwischen hohen Häusern und glatten Fassaden.
Dann nähern wir uns einem Flecken mit historischem Baubestand, bestehend aus dem Klingspor-Museum mit moderner Buch- und Schriftkunst, dem Büsing-Palais und dem Haus der Stadtgeschichte, das im „Bernardbau“ residiert, einem 1896 fertiggestellten Gebäudeensemble der früheren Tabakfabrik der Gebrüder Bernard. Das Gebäude liegt auch an der Route der Industriekultur Rhein-Main. Als eines der herausragendsten und repräsentativsten historischen Gebäude Offenbachs gilt das Büsing-Palais im Stil des Neobarocks. Das geht auf ein Herrenhaus der Unternehmer Bernard und d’Orville im 18. Jahrhundert zurück. Zum Palais wurde es in den 1890er Jahren. Das benachbarte Hotel nutzt vermietet es für Tagungen und Veranstaltungen.
Es lohnt sich eine weitere Erkundung in diesem Winkel von Offenbach, mit dem Lili-Park und dem Lili-Tempel drin und dem D’Orville-Park gegenüber. Und wenn man in die Kirchgasse biegt, kommt man zum recht kahlen Kirchturm der ehemaligen Schlosskirche, die 1943 völlig zerstört wurde. Wir sind hier auch beim roten Isenburger Schloss, das im 16. Jh. von den Grafen von Isenburg errichtet wurde. Es gilt als ein schönes Beispiel der Renaissance. Es ist Teil des Campus der Hochschule für Gestaltung Offenbach.
Wir kommen schließlich ans Mainufer. Sehen den Waggon am Kulturgleis und die Helix-Skulptur, die Schienen einmal anders zeigt. Wir biegen wieder Richtung Zentrum, kommen durch die Grünanlage Mainpark und wandern weiter zum Wilhelmsplatz mit dem Offenbacher Wochenmarkt, der dienstags, freitags und samstags allerlei zu bieten hat. Wir folgen der Wilhelmstraße, kommen unter den Gleisen durch, biegen nach rechts in die Feldstraße, aus der wird die Marienstraße und wir kehren zum Bahnhof zurück.
Bildnachweis: Von diba [CC BY-SA 2.0 DE] via Wikimedia Commons
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