Ohratalsperre Rundwanderung (Luisenthal)

Die Ohratalsperre gehört zur thüringischen Gemeinde Luisenthal. Luisenthal liegt nördlich der Talsperre und ist ein gestreckt an der Ohra liegendes Straßendorf. Zwischen Luisenthal und der Ohratalsperre ist der Ortsteil Schwarzwald mit der Burg Schwarzwald, auch Käfernburg genannt. Wir starten am Fuße der Burg Schwarzwald, die wir uns zum Schluss der Runde gegen den Uhrzeigersinn anschauen. Für die Wanderung haben wir genügend Essen und Trinken im Rucksack.

Die Ohra entsteht durch die Quellbäche Kernwasser und Silbergraben, kommend aus einem Hochmoorgebiet westlich von Oberhof. Die Ohratalsperre hat zwei größere Arme, der eine mit der Vorsperre Kerngrund, der andere mit der Vorsperre Silbergrund. Sie bilden dann die Ohratalsperre, aus der die Ohra heraustritt und nach insgesamt 20km Lauf bei Hohenkirchen in die Apfelstädt mündet. Das ist nördlich unserer Rundwanderung durch den Wald mit zahlreichen Aussichtsmöglichkeiten auf die Ohratalsperre, die über 400.000 Einwohner in Mittelthüringen mit Trinkwasser versorgt.

Die Trinkwassergewinnung war das Hauptanliegen zum Talsperrenbau (1960-1966). Die Wasseroberfläche beträgt rund 82ha und der Speicherraum schafft 18 Mio. Kubikmeter. Am Startort ist die Trinkwasseraufbereitungsanlage Luisenthal zu sehen. Wir schlagen vom Parkplatz Ohratalsperre den Oberen Weg ein, mit sanftem Aufwärtsbogen durch den Wald, kommen am Aussichtspunkt Talsperrenblick vorbei, dann wieder talwärts in Richtung Ohratalsperre. Dafür brauchen wir knapp 3,5km.

Wir erwandern in Hanglage und durch den Wald den Arm mit der Vorsperre Kerngrund an dessen Westseite, treffen nach gesamt rund 7,6km auf das Kernwasser und einen weiteren Bach, dem wir dann folgen und zwar aufwärts. Wir kommen an einer Unterkunft der Bergwacht vorbei, der Peter-Bergander-Hütte, und am höchsten Punkt der Runde, bei 783m, ist die Kammerbach-Hütte. 11,2km haben wir etwa zurückgelegt.

Die nächsten gerundet 4km führen uns zum zweiten Talsperrenarm mit der Vorsperre Silbergrund. Nahebei ist der Minckwitzfelsen. Dort wo wir eine Lichtung betreten, verläuft rechterhand der Felsen Triefstein.

Entlang der Ohratalsperre kommen wir zur Staumauer und zurück nach Schwarzwald, wo wir einen Abstecher zur Käfernburg (Burg Schwarzwald) machen können, mit dem teilweise erhaltenen Bergfried. Die Burg (um 1250) steht auf einem Sporn, rund 60m oberhalb der Ortslage. Nach dem Dreißigjährigen Krieg diente Burg Schwarzwald der Bevölkerung als Steinbruch.

Bildnachweis: Von Spb [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons