Ortler Höhenweg


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Länge: 123.67km
Gehzeit: 39:52h
Anspruch: schwer
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Auf dem Ortler Höhenweg ist der Name keine Augenwischerei, sondern Programm. Über eine Dauer von einer Woche bewegen wir uns von Gipfel zu Gipfel im Nationalpark Stilfserjoch im Südtiroler Vinschgau, während der Himmel teilweise näher scheint als das Tal. Diese Fernwanderung richtet sich wirklich nur an die fittesten unter den Bergsteigerinnen und Bergsteigern, die nach einer Herausforderung und dem nächsten Adrenalinkick suchen. Das können die insgesamt etwa 120 Kilometer bieten.

Zu erwarten sind Höhen bis zu ungefähr 3200 Metern in den Ortler-Alpen, wobei es immer wieder auf und ab geht. Dafür rüsten sich Abenteuerlustige am besten mit dem entsprechenden Schuhwerk, Wanderstöcken, Proviant und dem üblichen Hüttenequipment – erfahrenen Bergjunkies dürfte das längst ins Blut übergegangen sein. Wer es zu den Etappenzielen schafft, wird neben einem Nachtlager ebenso eine Mahlzeit serviert. Am schwierigsten mag sich allerdings der Weg dorthin gestalten …

Zu Beginn heißt es, das Stilfser Joch anzusteuern, welches praktischerweise in öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Pkw zu erreichen ist. Direkt hinter der Grenze zur Schweiz gelegen, lässt sich hier noch eine Einkehr im Gasthof auskosten. Spätestens danach werden aber die Beine in Bewegung versetzt und eine reizvolle Gebirgslandschaft erkundet. Bei der Orientierung hilft der GPS-Track.

Schritt für Schritt arbeiten wir uns durch eine Naturkulisse, die zunächst noch von grünerer Vegetation geprägt ist, welche jedoch schnell von kargeren Felsmassiven und sogar zwischenzeitlich Gletschern abgelöst wird. Diese Eiskolosse erfordern natürlich besondere Vorsicht bei der Begehung. Dazu kommen weite Ausblicke übers Umland, auf denen die Augen in die Ferne schweifen.

Trotz der attraktiven Panoramen sollte die Aufmerksamkeit nicht vom Terrain abweichen. Besser werden Verweilpausen zum Genuss dieser Momente eingelegt, wofür sich neben den geographischen Höhepunkten beispielsweise Gewässer wie Bachläufe und Seen eignen. Auch die charakteristischen Hütten warten mit Freisitzen auf und richten deftige Gerichte vor dem hübschen Hintergrund an.

Erst wenn wir wieder das Stilfser Joch betreten, findet der Ausflug ein Ende. Ehe der Heimweg angetreten wird, lassen sich hingegen ein letztes Mal die lokalen Speisen im Restaurant schlemmen. Darüber hinaus dürfen die Erlebnisse der Fußreise verinnerlicht und das Bestehen der Schwierigkeiten auf dem Pfad gefeiert werden.

Bildnachweis: Von Henk Monster [CC BY 3.0], via Wikimedia Commons

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