Panoramatour am Gazon du Faing (Rossberg)

Der Wanderspaziergang liegt schon im Bereich der Vogesen, mit herrlichen Panoramaaussichten in diese und über das Vallée de Kaysersberg im Elsass, an dessen Grenze wir wandern. Zudem sind wir im Parc naturel régional des Ballons des Vosges und, noch spezifischer, im wundervollen Naturschutzgebiet Réserve naturelle du Tanet-Gazon-du-Faing. Und hoch sind wir auch, zwischen 1.226m und 1.300m und man kann vielleicht die Berner Alpen am Horizont sehen.

Die Panoramawanderung folgt der Markierung mit dem grünen Kringel. Wir genießen verschiedene Untergründe, mal steinig, mal weich, auch kommen wir über einen kurzen Holzsteg. Wir sind in offener Landschaft unterwegs. Los geht’s beim Parkplatz Gazon du Faing, gegenüber dem gleichnamigen Gasthof. Der Berg liegt auf der historischen Grenze von Elsass und Lothringen und hat einen flachen Gipfelbereich mit einer Hochweide. Nach Osten fällt das Plateau zum Lac Noir hin steil ab. Die Seenlandschaft zwischen hier und Orbey hat übrigens auch einige Rundwanderungen zu bieten.

Wir wandern gegen den Uhrzeigersinn hinauf zur Aussicht am Taubenklangfelsen und kommen auch zu einer Panoramascheibe mit fantastischen Aussichten, zum Beispiel auf den Lac du Forlet. Der Berggipfel Gazon du Faing besteht aus Granit und in deutschen Karten heißt er Soultzeren Eck (1.302m). Und auch von hier haben wir eine fantastische Aussicht. Das Naturschutzgebiet Tanet Gazon du Faing misst rund 505ha und befindet sich in der Kernzone der Hochvogesen. Wir haben hier Heide und Hochweiden, genannt „Chaumes“. Wälder und Moore gehören auch dazu. Dass die Hochweiden noch nicht bewaldet sind, liegt daran, dass sie nach wie vor traditionell bewirtschaftet werden und dort Vieh grasen kann.

Dann geht’s abwärts und wir streifen ein Feuchtgebiet mit Steg zu einem Aussichtspunkt nebst Erläuterungstafel. Dann kommen wir zum Ausgangsort zurück. An dem Gasthof führt auch der Fernwanderweg GR5 vorbei, der ein Teil des Europäischen Fernwanderwegs E2 (Irland-Nizza) ist.

Bildnachweis: Von Ji-Elle [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons