Pfahlbaumuseum Unteruhldingen und Affenberg Salem Rundwanderung

Am Nordufer des Überlinger Sees, zwischen Meersburg und Überlingen, liegt die Gemeinde Uhldingen-Mühlhofen. Ein Teil davon ist Unteruhldingen und davon ein noch bekannterer Fleck ist das Pfahlbaumuseum, Teil des UNESCO-Welterbes Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen. Ein Besuch dieses Freilichtmuseums mit den Pfahldörfern der Stein- und Bronzezeit ist unbedingt empfehlenswert!

In Unteruhldingen starten wir vom Parkplatz zwischen der Bundesstraße B 31 und der Landstraße L 201. In der Nähe ist das Reptilienhaus Unteruhldingen, gut zu wissen für Freunde des grünen Baumschnüfflers, wenn sie die Natter besuchen wollen. Durch die Schulstraße gehen wir an den Bodensee (Überlinger See) zum Welterbepavillon am Sportboothafen Uhldingen. Hier wurden beispielsweise Reste der Pfahlbauten gefunden.

Von dort wandern wir auch via Strandpromenade, am Strandbad vorbei, und kämen zum Pfahlbaumuseum Unteruhldingen, dafür sollte man sich Zeit nehmen und eine Führung mitmachen, die einem recht viel aus der Stein- und Bronzezeit mitgibt. Die Nachbauten, die ältesten davon sind von 1922, stellen ein Dorf dar und man kann sich das Leben seinerzeit ein wenig vorstellen. Um es nachzufühlen, müsste man dort sicher länger verbringen.

An das Pfahlbaumuseum grenzt das Naturschutzgebiet Seefelder Aachmündung mit ausgedehnten Riedflächen im Mündungsbereich der Seefelder Aach (Linzer Aach). Wir wandern an der Grenze des Naturschutzgebiets nach Seefelden, das aus einem Friedhof und der Kirche St. Martin, mit Wurzeln im 12. Jahrhundert, nebst wenigen Gebäuden, besteht. Ein Campingplatz liegt am Ufer. Kurz drauf wenden wir uns nach rechts, um durch die Obst- und Weinbaulandschaft hinaufzuwandern. Wir erreichen über den Prälatenweg und mit Waldbegleitung nach etwa 4,7km Strecke bei 477m den höchsten Punkt.

Nächster Stopp ist der Affenberg Salem. Hier ist Deutschlands größtes Affenfreigehege. Auf 20ha wird sich gespielt, gelaust und die Art erhalten. Die Berberaffen mögen das Bodenseeklima, obwohl sie sonst in Marokko und Algerien zuhause sind. In Mendlishausen sind sie seit 1976. Im Winter müssen Besucher draußen bleiben. Für Intimitäten haben die Äffchen es gern ruhig. Störche gibt es dort übrigens auch.

Wir bleiben auf dem Prälatenweg, machen einen Abstecher zum Markgräfinweiher, auch genannt Salmer Klosterweiher, benachbart ist der Martinsweiher. Auch der gehörte einst zu den klösterlichen Fischgründen. Durch den Wald wandern wir nach Mühlhofen, wo uns auch wieder Felder begegnen, wenn wir den Aspenhauweg gehen. Uns zieht es ins Zentrum mit der Maria Königin. An ihr vorbei gelangen wir zu einem Kreisel, wählen die Hauptstraße und begleiten die Seefelder Aach rund um Oberuhldingen, queren Bachlauf und B31, sind alsbald in Unteruhldingen zurück.

Bildnachweis: Von Bybbisch94, Christian Gebhardt [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons