Der Pilsensee in Seefeld ist ein recht beliebter Badesee, westlich vom Ammersee im Fünfseenland. Die muntere Auf- und Abrunde beginnt beim Parkplatz Erholungsgebiet Pilsensee Ost. Der liegt an der Seefelder Straße (St 2068), gegenüber dem Strandbad. Unsere Erfrischung wartet.
Wir wollen uns nämlich erst wandernd umschauen: Schloss Seefeld, Seefeld, Wildgatter Altinger Buchet, Drößling, Feld, Wiesen, Wald, Aussichten! Das Schloss Seefeld, nach dem Pilsensee (2,5km lang und ca. 1km breit) das zweite Highlight am Start, gehört dem Graf zu Toerring-Jettenbach. Seine Familie hat es seit dem 15. Jahrhundert. Im Kern ist der Bergfried aus dem 13. Jahrhundert. Das Schloss beherbergt die Verwaltung der Liegenschaften. Pilsensee und Wörthsee gehören auch ins Besitztum der Grafen, dazu Forst, der Campingplatz. Im Schloss finden sich Geschäfte, Ateliers, Praxen und Dienstleister, Braustüberl, eine Kinolounge und Kulturveranstaltungen.
Wir wandern anschließend durch Seefeld, mehr so an dessen östlichem Rand durch die Höhenstraße. Von dort gehen wir auf die Kirche St. Peter und Paul im Ortsteil Oberalting zu. Sie wurde im 15. Jahrhundert im Stil der Gotik gebaut und im 17. barockisiert. Die Gräflichen von Toerring haben darin einige Grabplatten.
In den Wald wandern wir ansteigend Richtung der Höhe Badbichl, wählen an der Kreuzung den linken Weg und wandern zur 3M Deutschland (Dentalprodukte für die Zahnheilkunde). Auf der einen Seite haben wir einen schönen Blick über die Flur, hinter uns ist das Betriebsgelände. Von der Straße, die im runden Bogen darum führt, biegen wir nach links in den Wald und kommen zum Altinger Buchet. Das ist jetzt kein Wildpark mit Futterautomaten, sondern ein staatlich anerkanntes Schwarzwildgatter. Da gibt es auch Regeln: Tore wieder schließen, keine Hunde mitbringen, auf den Wegen bleiben und alles auf eigene Gefahr.
Nach der Nase voll Wildnis kommen wir zu den Zahnarztprodukten zurück und wandern durch die abwechslungsreiche Kulturlandschaft nach Drößling, wo wir auch den höchsten Punkt der Runde erreichen. Wir sehen die Kirche Mariä Himmelfahrt, mit Bauspuren der Gotik (15. Jh.), Barockisierung (17. Jh.) und eher ungewöhnlichen ovalen Fensterlaibungen. Bis zum Pilsensee hinab sind es noch 4km und dann könnte man sich ins Wasser stürzen.
Bildnachweis: Von User: Bbb [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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