Pitztal-Runde über die Mauchelealm

Die Pitze, auch Pitzbach genannt, kommt aus dem Mittelbergferner, der nach dem Gepatschferner der zweitgrößten Gletscher Tirols ist und in den Ötztaler Alpen liegt, am Ende des Pitztals. Nach 40,5km mündet die Pitze bei Karres in den Inn. Unsere Wanderung durch die Pitzschlucht über die Mauchelealm startet in Wiese an der Pitztalstraße (L16) und der Pitze.

Man ist hier etwas abseits der großen Skibetriebe und Liftanlagen. Es hat insgesamt etwas sehr Friedliches. Die Pitzschlucht liegt zwischen Wiese und Zaunhof, das zählt zur Gemeinde St. Leonhard im Pitztal. Westlich der Pitzschlucht erhebt sich der Kamm mit der 2.942m hohen Schalwand, östlich der Kamm mit dem 3.098m messenden Blockkogel. Vor Zaunhof queren wir die Pitze und die L16, wandern ansteigend mit Waldbegleitung nach Rehwald mit der dem Selbstversorger-Domizil Felsenhof.

Weiterhin die Aussichten genießend wandern wir in Serpentinen zur Mauchelealm auf 1.840m, wo man sich beispielsweise mit Kaiserschmarrn für den Anstieg belohnen kann. Hier haben wir den höchsten Punkt der Runde erreicht.

Auf der Höhe und leicht absteigend kommen wir über den Söllbach und streifen die Söllbergalm. Wir queren den Alpbach und wandern weiter ins Tal, alsbald auch in Serpentinen und queren den Alpbach erneut. Bis zum Ausgangsort sind es dann nur noch 1,5km.

Von Wiese aus liegt St. Leonhard im Pitztal rund 7km in südöstlicher Richtung. Durch die Höhenlage und die Nord-Süd-Ausrichtung des inneren Pitztals ist das Klima hier eher rau. Die Lebensbedingungen waren hart und so waren früher viele Bewohner zur Saisonarbeit gezwungen oder haben die Region für immer verlassen. Seit dem 20. Jahrhundert erblüht der Tourismus und wurde zu einem wesentlichen Wirtschaftszweig.

Ein weiteres Wanderziel in der Region liegt westlich von hier mit dem Naturpark Kaunergrat, zwischen dem Pitztal und dem Kaunertal. Sanfter Tourismus wird auch hier großgeschrieben.

Bildnachweis: Von Omnidom 999 [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons