Wanderung zum Stuiben-Wasserfall im Pitztal (bei Jerzens)

Das Pitztal erstreckt sich auf der ganzen Länge der Pitze, die sich nach 40km bei Arzl im Pitztal in den Inn ergießt. Die Pitze kommt aus dem Mittelbergferner. Ein Zufluss der Pitze ist der Stoibenbach (Stuibenbach), der den Stuiben-Wasserfall inszeniert. Dort stürzt sich das Wasser oberhalb vom Ortsteil Schön in mehreren Kaskaden rund 160m in die Tiefe. Damit gehört er zu den höchsten Wasserfällen in Tirol.

Damit keine Verwechslung aufkommt: Bei Umhausen, östlich von Jerzens, gibt es den populäreren Stuibenwasserfall, der via Hängebrücke und Stufen erschlossen ist. Er wird vom Horlachbach produziert und „stuibt“ ganz ordentlich, sodass ein regelmäßiger Aufenthalt die Lungenfunktion bei Asthma verbessern helfen soll.

Wir starten in Jerzens im Bezirk Imst, sind an der Jerzener Straße und am Jerzener Mühlbach. Es geht auf dem Brecheweg durch den Wald und von dem Weg nach links abzweigend zum ausgeschilderten Wasserfall.

Der Stuibenwasserfall ist ein erfrischendes Vergnügen! Töpfchen sprühen, er rauscht, Licht bricht sich, herrlich und wir gehen nach der Rast abwärts, dabei streifen wir Schön, kommen über die Pitztalstraße und die Pitze.

Mit der Pitze geht die „berauschende“ Wanderung wieder talwärts, wobei weitere kleine Bachläufe passiert werden, bevor wir in bebautes Gebiet kommen, am Sträßchen Kienberg. Wir halten uns dann zweimal rechts, kommen über die Pitze nach Jerzens sowie den Jerzener Mühlbach.

Das Zentrum von Jerzens ist nördlich von unserem Start und Ziel. Hier kann man sich ein wenig verbummeln, das Tourismusbüro aufsuchen, sich die barocke Kirche St. Gotthard anschauen, einen Happen essen oder einfach nur sein und schauen, was die 944 Einwohner Jerzens immer sehen: Wiesen, Wald und Berge.

Noch ein Tipp: Östlich in Jerzens startet die Hochzeigerbahn hinauf ins Quellgebiet des Jerzener Mühlbachs und ins Schigebiet Hochzeiger. Nahe der Bergstation und der Rotmoosbahn liegt der erlebnisreiche Zirbenpark, der für Baum- und Waldfreunde sehr interessant ist. Der Park liefert viele Infos über die „Königin der Alpen“, wie die Zirbelkiefer auch gern genannt wird.

Bildnachweis: Von Hubertl [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons