Durch den Pöllwitzer Wald führen viele Wege, auf denen Naturliebhaber frei oder nach Karte wandeln. Zwischen Kiefern, Lärchen, Fichten bringen Lehrpfade den Waldgästen auch die Wege der Natur näher. Ein längerer Rundkurs von rund 16 Kilometern enthält zusätzlich etwas Abwechslung mit einem Abstecher ins Mittelalter sowie einem Spaziergang in Pöllwitz.
In dem Ort Pöllwitz, nach dem das umgebende Wildareal benannt ist, starten wir in Richtung Südwesten und bewegen uns die Wilhelm-Pieck-Straße hinunter. Die erste Hälfte der Tour fokussiert sich auf die Natur und so geht es hinauf über ein weitsichtiges Feld- und Wiesenidyll. Zur Linken sprenkeln ein paar Teiche die Landschaft, bevor Wanderer der Wald umschließt. Zunächst leitet uns der Wallengrüner Weg.
Südwestlich erreichen wir das Waldspitz, das den Kreuzungspunkt drei einstiger Fürstentürmer kennzeichnet, die im heutigen Sachsen und Thüringen lagen. Diese beiden Bundesländer kreuzen sich hier noch heute. Für die nächsten etwa vier Kilometer genießen wir weiter den Duft der Nadelbäume. Erst verläuft die Route nordöstlich, dann nördlich wieder in Pöllwitz hinein – über den Sandfichtenweg, die L2346, den Forstweg.
Am Wasserlauf der Triebes, einem Zufluss der Weida, angekommen, wird schnell der Pöllwitzer Teich sichtbar, der bei warmen Temperaturen eine kleine Erfrischung bereithält. Zeit für eine Pause! Leicht westlich abseits der Strecke lockt anschließend die mittelalterliche Wehrkirche als eine Mischung aus Festung und Gotteshaus.
Nun folgt bald der ausgedehnte Höhepunkt der Wanderung, der aus dem Moorerlebnispfad mit Aussichtsturm besteht. Nach circa zwei Kilometern nördlich durch den Forst beginnt die Wissensreise zum Anschauen und Anfassen. Eine Märchengeschichte begleitet kleine wie große Entdeckerinnen und Entdecker. Bei Nebel entfaltet das Gebiet eine geheimnisvolle Aura, im Frühling blüht das Wollgras auf und legt ein weißes Kleid über das Grün der Wiesen. Durch den Buchengarten laufen wir zurück zum Anfangspunkt in Pöllwitz und entreißen uns langsam der Umarmung des Waldes.
Bildnachweis: Von Navajoa [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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