Der Dollberg (695m) ist der höchste Berg des Saarlands und der liegt fast schon in Rheinland-Pfalz, er erhebt sich quasi auf der Landesgrenze. Ein wenig westlich verläuft diese Landesgrenze mitten durch ein Gewässer, die zu Nonnweiler zählende Primstalsperre.
Die Prims, bei Malborn im westlichen Hunsrück entspringend, wird hier zusammen mit dem Allbach aufgestaut. Der Allbach hat seine Quelle im Neuhütter Ortsteil Muhl. Bei Dillingen fließt die Prims dann nach rund 91km in die Saar. Die Primstalsperre ist mit einem Fassungsvermögen von 20 Mio. m³ und einer Fläche von 99ha der größte saarländische Wasserspeicher – wenn man sie denn ganz zum Saarland zählen würde. 42% der Seefläche liegen allerdings bereits in Rheinland-Pfalz.
Die Primstalsperre, seit 1982 in Betrieb, dient der Regulierung der Wassermenge in der Prims und seit 1999 der Trinkwasserversorgung der Verbandsgemeinde Hermeskeil. Die Hälfte der gesammelten Kubikmeter steht als Kühlwasser für saarländische Kraftwerke zur Verfügung. Der Wasserabfluss wird über die Prims und die Blies geregelt, in letzteres Gewässer fließt das gestaute Nass nach dem Durchlauf durch ein Wasserkraftwerk bei Gronig.
Wenn man „Trinkwasserversorgung“ liest, ist schon klar, dass der Stausee, der von oben betrachtet zwei Fühler auszustrecken scheint, nicht für das Baden von Mensch und Tier gedacht ist. Etliche Schilder weisen auch darauf hin. Die Primstalsperre ist landschaftlich sehr schön eingebettet und auch ohne Badeambitionen ein beliebtes Ziel für Wanderer. Um den Stausee herum führt ein knapp 13km langer Rundweg.
Knapp 6km des Rundwegs wurden von Schülern des Gymnasiums Birkenfeld (Nahe) im Rahmen eines Projekts 1996 als Planetenwanderweg angelegt. Im Maßstab 1:1 Milliarde ist dort das Sonnensystem erwanderbar. Die Sonde New Horizons brauchte 9 Jahre vom Cape Canaveral, um nach 5 Milliarden Kilometern den Zwergplanet Pluto zu knipsen. Vom Staudamm der Talsperre braucht man zu Fuß zwei Stunden, von der Sonne zum Pluto, wenn man sich Zeit nimmt die Infotafeln zu lesen.
Südlich und ein Stück weit östlich kommen die Wanderer auf dem Saar-Hunsrück-Steig an der Primstalsperre vorbei. Der Saar-Hunsrück-Steig, der in Deutschland Bestnoten in den Bewertungen erzielt, umläuft den Südzipfel des Stausees. Etappe 8 kommt von Reinsfeld und führt nahe des Zentrums von Hermeskeil vorbei nach Nonnweiler. Das sind rund 15km. Die 9. Etappe führt zunächst am Stausee lang und am keltischen Ringwall von Otzenhausen vorbei und bis nach Börfink (rund 14km).
Die Nationalparktraumschleife Hubertusrunde (10km) führt ebenfalls ein Stück entlang der Primstalsperre und verbindet geschickt Bachtäler, Stausee und die Wälder im südlichen Zipfel des Nationalparks Hunsrück-Hochwald.
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Was ist der höchste Berg des Saarlands? Na, die Antwort kommt aber nicht so spontan. Also kommen wir gleich zur Antwort: Es ist der Dollberg (695m),...