Eine Erkundungsreise rund um Prüm in der Schnee-Eifel bietet die Prümer Land Route 1, die man am Besten an der Infostätte Mensch und Natur in der Tiergartenstraße 70 in Prüm startet. Von hier geht man los, entgegen des Uhrzeigersinns, und folgt der Tiergartenstraße in Richtung zur St. Salvator Basilika.
Die St. Salvator Kirche wurde 1721-30 unter Verwendung älterer Bauteile durch den Trierer Kurfürsten neu als Klosterkirche für die Abtei Prüm erbaut. In der barocken Salvatorkirche befindet sich u.a. das Grab des 855 verstorbenen Kaisers Lothar I. (dem Enkel Karls des Großen), ein Schreinaltar für die Sandalen Christi und das Reliquiar der Heiligen Drei Ärzte. In direkter Nachbarschaft der Salvator Basilika steht das Regino-Gymnasium, das in Gebäuden des früheren Klosters Prüm untergebracht ist.
Von der St. Salvator Basilika biegt man rechts in die Bahnhofstraße ab und dann gleich wieder rechts in die Spitalstraße und links in den Fuhrweg. Die Pümer Land Route leitet uns hinauf zum Prümer Kalvarienberg. Hier explodierte 1949 ein großes Sprengstoffdepot und riss einen riesigen Krater 20m tief in die Erde. Ein Gedenkkreuz aus Basalt erinnert heute an diese Katastrophe.
Vom Kalvarienberg wandert man auf der Prümer Land Route 1 südwärts nach Niederprüm. Es geht durch den Skulpturenpark Niederprüm. Auf einem Freigelände von rund 20.000 qm erwartet uns hier eine phantasievoll gestaltete Landschaft, in die die Künstler kunstvoll in Metall gearbeitete Motive innerhalb der Natur präsentieren.
Weiter geht es zu den Gebäuden des ehemaligen Klosters Niederprüm, das 1190 gegründet wurde. Was man heute sieht, sind drei Klausurflügel der ehemaligen Anlage, die in den 1670er Jahren entstanden. In direkter Nachbarschaft steht die katholische Pfarrkirche St. Gordianus und St. Epimachus aus dem 17. Jahrhundert. Folgen wir weiter der St. Vither Straße, passiert man noch die frühere Klostermühle, ein dreiachsiger Bau von 1768.
Wir wandern weiter nun links der Prüm und erreichen später den Geopfad Prümer Held. Der Geopfad führt an mehreren Aufschlüsse von Schichten des Unter- und Mitteldevons vorbei, an denen man auch selbst Fossilien sammeln kann und Informationen über die geologischen Besonderheiten der Prümer Mulde erhält. Über einen Waldpfad durchwandert man das Waldgebiet Tettenbusch und kommt dann von Norden wieder zurück nach Prüm.
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