„Die Alme bildet an ihrer Quelle, über dem Dorf Nieder- und Oberalme, ein Thal welches man als das schönste und reizvollste im Gebiet der Lippe anerkennen wird, wenn man die düstere und doch so belebte und blumiche Schlucht betritt, in der Wildheit und Reiz, in seltenem Grade verschmolzen, um die Formen der phantastischen kühnen und fast zierlichen Steinzacken und Zinnen schweben.“
So schrieben es Ferdinand Freiligrath und Levin Schücking 1840 in ihren Aufzeichnungen über das malerische und romantische Westfalen. Und tatsächlich: Das Quellgebiet der Alme im Mühlental gehört sicherlich zu den beeindruckendsten Landschaften im Sauerland. Der Quellenweg, vom Sauerländischen Gebirgsverein mit einem weißen Q auf schwarzem Grund markiert, erschließt auf einer kurzen Runde das Quellgebiet der Alme.
Die Alme, ein 59km langer Zufluss der Lippe, sprudelt nicht aus einer Quelle. Nein, es sind 104 einzelne Quellaustritte, die bei Alme aus der Karstlandschaft der Briloner Hochfläche hervortreten und den Fluss bilden.
Um uns das anzuschauen, starten wir an der alten Bleichstelle im Kern von Alme. Von hier geht’s am Entenstall vorbei östlich der Pfarrkirche St. Ludgerus hinauf zum Buttenberg (416m), dann über einen steilen Abstieg hinunter zu den Alme-Quellen, die in einem künstlich angelegten Quellteich zusammengeführt werden.
Rund um den Quellteich gibt es einige sehenswerte Pflanzen zu entdecken. Z.B. das Pyrenäen-Löffelkraut oder den Blauen Eisenhut. Sie mögen das kühle, kalkreiche Wasser der Almequellen.
Durch das Mühlental geht es oberhalb von Haus Tinne wieder zurück nach Alme, wo man auf jeden Fall nicht verpassen sollte, noch einen Blick auf Schloss Alme am nördlichen Ortsausgang zu werfen. Schloss Alme entstand im frühen 18. Jahrhundert als dreiflügelige Anlage mit zweigeschossigem Herrenhaus.
Bildnachweis: Von SteveK [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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