Diese Runde verbindet Kulturnatur und Kunst, indem sie an einigen Ateliers vorbeikommt und sich sehr gut als Radtour eignet. Man kann aber auch ohne „Drahtesel“-Unterstützung wandern und sollte sich dann einen Tag Zeit nehmen. Wir wandern durch Felder, Wiesen und Wälder entlang wenig befahrener Landstraßen.
Ein Highlight haben wir gleich am Start- und Zielort Schlemmin mit dem Schloss Schlemmin, das zum Hotel wurde. Das Schloss Schlemmin ist ein märchenhaftes Herrenhaus mit Turm und Zinnen auf Fundamenten einer slawischen Wasserburg. Es wurde im neugotischen Stil von 1846 bis 1850 gebaut, für Wilhelm Ulrich von Thun, und ist teils von einem Wassergraben umgeben. Der öffentlich zugängliche Park wurde aus dem Barock zum englischen Landschaftspark gestaltet.
Unsere Wanderung folgt der Eickhofer Straße. Wir werfen einen Blick auf die gotische Dorfkirche, mit Baubeginn um 1280. Im 15. Jahrhundert wurde sie mit Feldsteinen vergrößert.
Wir biegen am östlichen Ortsausgang in den Schmiedeweg und kommen in den Wald des Schlemminer Holzes mit Stieleichen und Rotbuchen, Eschen und Birken. Es geht dabei über die L22 und nach Alt Ravenhorst. Mit der baum- und feldgesäumten L23 (Barther Straße) wandern wir nach Ravenhorst. Dort ist ein Wegweiser zum Gutshaus mit Atelier einer Schneiderin.
Gegenüber der Gutshofstraße biegen wir rechts ein, folgen einer Allee auf die L22 und müssen jetzt mit dem Verkehr durch Ausbau, könnten einer Galeriewerkstatt einer Keramikerin einen Besuch abstatten und dem Atelierhaus einer Malerin. Mit der Chaussee geht’s weiter nach Behrenwalde.
Jetzt wandern wir gen Norden und sind entlang der Straße Am Wolfsbach unterwegs, durch Wiesen und Felder nach Weitenhagen, per Dorfstraße nach Hövet und weiter nach Althagen (Schulstraße). Wir sind im Barthetal. Die Barthe fließt rechterhand. Mit ihr kurz auf Tuchfühlung wandern wir nach Starkow. 18km waren es bislang. Hier gibt es das Art-Quartier, ein Kunst- und Reiterhof mit Ferienhaus.
In Starkow recht hübsch ist das Ensemble mit der Backsteinscheune, die auch Ferienwohnungen anbietet, und wo Veranstaltungsraum, Standesamt und Gartenanlage sind. Die turmlose Kirche St. Jürgen stammt aus dem 13. Jahrhundert. Starkow verlassend, unterqueren wir das Gleis, gehen mit selbigem zur Rechten ein Stück, schlagen dann den Weg nach links ein. Mit Wald und Feld gelangen wir an die L23, queren sie, kommen durch den Weiler Balkenkoppel, folgen dem Langer Weg, halten uns links und fast schnurgerade durch die Flur geht’s nach Neuenrost und von dort die Weidenstraße nach Schlemmin zurück.
Bildnachweis: Von Nikater [Public domain] via Wikimedia Commons
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Es gibt kleine Geheimtipps. Wenn man nicht per Wanderatlas drauf käme, würde man vermutlich nie drauf kommen: Trinwillershagen und Schlemmin sind...