Huckarde ist ein Stadtteil von Dortmund, der sich nordwestlich an die Innenstadt anschließt. Bis 1914 war Huckarde eigenständig, dann erfolgte die Eingliederung nach Dortmund. Wir wandern heute im Rahmer Wald. Der Weg ist vor Ort mit der Markierung H1 beschildert.
Start ist am Parkplatz in der Buschstraße in direkter Nachbarschaft des Lebensart Cafés, das sich literarisch mit dem Satz von Ringelnatz in Szene setzt: „aus meiner tiefsten Seele zieht mit Nasenflügelbeben ein ungeheurer Appetit nach Frühstück und nach Leben“. Diesem Appetit nach Leben geben wir nach und erkunden die Landschaft.
Wir gehen am Café Lebensart vorbei ein kurzes Stück durch die Buschstraße und biegen an der Westhusener Straße nach links in den Wald ab. Unser erstes Zwischenziel ist Schloss Westhusen, das bereits zum Dortmunder Stadtteil Westerfilde zählt. Schloss Westerhusen wurde im 14. Jahrhundert gegründet und erhielt sein heutiges Aussehen im 19. Jahrhundert. Seit den 1980er Jahren dient Schloss Westhusen als Seniorenresidenz und ist nur eingeschränkt von außen zu bewundern.
Es geht weiter durch den Rahmer Wald, der sich zwischen den Dortmunder Stadtteilen Rahm, Westerfilde und Huckarde erstreckt. Der Rahmer Wald ist heute ein beliebtes innerstädtisches Naherholungs- und Freizeitgebiet.
An der Ringstraße verlassen wir den Rahmer Wald und gehen ein Stück durch Westerfilde. Wenn wir die Straße Mosselde erreicht haben, geht es wenig später links wieder in die Natur. Wir sind jetzt im Naturschutzgebiet Mastbruch, das auch zum Rahmer Wald gehört. Der knapp vierzig Hektar große Mastbruch ist ein durch Bergsenkung entstandenes Sumpf- und Feuchtgebiet und bietet Lebensraum für viele Wasservögel.
Wir spazieren am Mastbruchteich vorbei durch den Mastbruch in den Stadtteil Jungferntal. Der entstand nach dem Zweiten Weltkrieg als Gartenstadt und bietet heute Platz für über 5.000 Menschen. Jungferntal ist damit deutlich größer als das direkt anstoßende Rahm (nur tausend Einwohner). Wir gehen am Rand des Rahmer Walds entlang bis zum Abenteuerspielplatz und tauchen dann noch einmal in das Waldgebiet ein, bis wir wieder die Buschstraße erreichen.
Bildnachweis: Von Helfmann [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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