Dieser malerische Weg mit Start in Ramsau bei Berchtesgaden, hat seinen Namen verdient und führt uns entlang der Malerwinkel, von denen aus bekannte Bilder mit Ansichten des Hintersees und der Kirche St. Sebastian aus dem Jahr 1512 entstanden sind. Entlang der Ramsauer Ache kommen wir durch den Zauberwald zum Hintersee am Fuße der Reiteralpe und des Hochkalters, in dem sich der Hohe Göll spiegelt.
Der Hohe Göll ist mit 2.522m der höchste Gipfel des Göllmassivs am Ostrand der Berchtesgadener Alpen. Über seinen Gipfel verläuft die Grenze zwischen Deutschland und Österreich. Den höchsten Punkt der Runde haben wir nahe dem Wartstein (893m) und der Magdalenengrotte.
Start ist im Ramsau in der Straße „Im Tal“, auf dem Parkplatz gegenüber dem Brotzeitstüberl Sonnenschein. Wir gehen entlang der Straße Riesenbichl und kommen nahe der evangelischen Kirche Zum Guten Hirten (1958) vorbei, bevor sich die Runde an der Ramsauer Ache öffnet. Wir bleiben südlich des Ufers und gehen leicht bergauf, über die Hinterseer Straße und kommen bei der Marxenbrücke in den Zauberwald, der als Geotop ausgewiesen ist. Aus dem Hochkaltermassiv stürzten etliche Kubikmeter Gestein zu Tal, die sich stapelten und Bäche aufstauten – bezaubernd.
Etwa nach 3km der Wanderung überqueren wir die Ramsauer Ache und erreichen nach circa einem weiteren Kilometer das Ufer des Hintersees. Der Hintersee hat eine Wassertemperatur von um die 15°C, misst 830 x 480m und hat eine Fläche von etwa 16,4ha. Darauf spiegelt sich das Berchtesgadener Alpenpanorama: Herrlich!
Wir umrunden ¾ vom Hintersee entlang der Straße „Am See“ und kommen an der Antoniuskapelle sowie einem Bootshafen vorüber. Dabei bewegen wir uns in etwa auf gleicher Höhenlage, bevor es erneut bergauf geht, wir die Straße verlassen, um zur 860m hohen Magdalenengrotte mit Aussicht zu gelangen. Die Felsgrotte liegt nahe dem 893m hohen Gipfels vom Wartstein.
Nach etwa 6,8km haben wir den höchsten Punkt erreicht und es geht wieder hinab. Wir kommen auf die Triebenbachstraße und nach Bindenkreuz. Kurz drauf überqueren wir den Lattenbach. Als nächstes sehen wir die Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt am Kunterweg. Die Kirche (1733) ist im Stil des Rokoko gebaut, mit aus Holz errichteten Türmen links und rechts. Im verputzen Kirchlein ist ein sehenswertes Deckenfresko.
Unten in Ramsau und treffen auf die schmucke kleine Kalvarienbergkapelle sowie dann auf die Pfarrkirche St. Sebastian, die bereits einige Maler aus dem 19. Jahrhundert zu Impressionen animiert hat. Sogar US-Präsident Dwight David Eisenhower malte sie nach einem Farbfoto. Die Kirche im Stil der Spätgotik erfuhr in den folgenden Jahrhunderten Erweiterungen und eine barocke Überformung. Nach einer Überquerung der Ramsauer Ache kommen wir zum Ausgangspunkt der malerischen Wanderung zurück.
Bildnachweis: Von Nikater - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link
Sehr viel Abwechslung und malerische Winkel mit der Kirche in Ramsau, den Gletscherquellen, dem Zauberwald, der beeindruckenden Marxenklamm, dem Hintersee,...
Eine der angenehmsten Wanderwege im Berchtesgardener Land ist der als Gottes Balkon bezeichnete Abschnitt des Soleleitungsweg oberhalb von Ramsau....
Heute geht es einmal um den Hintersee, einmal am Nordufer entlang, dann erst hinauf zur Blaueishütte mit Talblick und leckeren Kuchen, auf dem gleichen...