Ransbach-Baumbach


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Die Töpferstadt Ransbach-Baumbach liegt im Herzen des Kannenbäckerlands und nennt sich in der Eigenwerbung auch Zentrum der Keramik aufgrund der zahlreichen Betriebe, die Gebrauchs- und Zierkeramik, Industrie- und Baukeramik herstellen. U.a. werden hier auch seit den 1960er Jahren die weltbekannten Römertöpfe hergestellt. Kochen in Lehm war bereits bei den alten Etruskern bekannt. Ausgrabungen und Funde an der toskanischen Küste belegen, dass die damaligen Bewohner ihr Fleisch mit Lehm umhüllten und dann ins Feuer gelegt haben. So konnte es nicht austrocknen und wurde zart und saftig. Diese Idee wurde in Ransbach-Baumbach 1967 aufgegriffen und zu einem echten Markenprodukt entwickelt.

Schon seit dem 17. Jahrhundert ist Ransbach-Baumbach Sitz von Unternehmen, die den Westerwälder Ton weiterverarbeiten. Im 18. Und 19. Jahrhundert waren fast zwei Drittel der Einwohner als Landgänger unterwegs, um die Keramikprodukte in Süddeutschland, Holland und anderen Ländern zu verkaufen. Noch heute ist Ransbach-Baumbach Ausrichter des Töpfermarkts, der jährlich am ersten Oktoberwochenende 30.000 Besucher anzieht. Über 130 Händler aus dem In- und Ausland stellen ihre Produkte an Verkaufsständen aus. Und natürlich gibt es bei so einem großen Markt auch ein anständiges Rahmenprogramm.

Das Stadtzentrum von Ransbach-Baumbach wird von zwei Kirchen geprägt. Die alte evangelische Stadtkirche hat noch einen viereckigen Westturm aus dem 12. Jahrhundert, der unter Denkmalschutz steht. In der Sakristei befindet sich ein spätgotisches Wandtabernakel aus dem 14. Jahrhundert. Direkt vis-a-vis setzt die katholische Pfarrkirche St. Markus von 1950 einen visuellen Kontrapunkt. Im Stadtteil Baumbach findet sich eine weitere katholische Kirche, die dem Heiligen Antonius geweiht ist. Sie ersetzte die alte Kirche von 1881 und wurde 1930 errichtet. 1968 erfolgt eine große Restaurierung des Gotteshauses.

Nur knapp 800m vom Stadtzentrum entfernt liegt der 8ha große Erlenhofsee, der in den 1970er Jahren als Naherholungsgebiet ausgebaut worden ist. Das bis zu 14m tiefe Gewässer bietet sogar Flusskrebsen einen Lebensraum, was ein Zeichen für die hohe Wasserqualität ist. Der Erlenhofsee wird deshalb auch als Angelrevier genutzt. Um den See führt ein schöner Rundwanderweg, der auch einen Rosenpark passiert. Die kleine Erlenhofkapelle gehört zu der früheren Hofanlage und stammt aus dem 18. Jahrhundert.

Am Nordrand der Töpferstadt befindet sich am Hang des Hölzbergs das Freibad. Besondere Attraktion ist die 81m lange Wasserrutsche, die ins Nichtschwimmerbecken führt. Das Schwimmbad ist mit 50m-Bahnen ausgerüstet und verfügt über Liegewiese, Volleyballfeld und ein Kinderplanschbecken.


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