„Es waren zwei Königskinder, die hatten einander so lieb“. Wir kennen diese Ballade und sie geht nicht gut aus. Anders im Remstal östlich von Stuttgart. Hier haben die Verantwortlichen sich im Rahmen der Remstal Gartenschau zusammengesetzt und die beiden bestehenden Fernwanderwege im Remstal – den Remswanderweg und den Remstal-Höhenweg – zum neuen Remstalweg zusammengelegt.
Offiziell eröffnet wurde der Remstalweg 2019 zur Remstal-Gartenschau, die das gesamte Remstal in eine 80km lange Gartenlandschaft verwandelte und somit einen ganzen Landschaftsraum in Szene setzte. Der Remstalweg führt von Fellbach bei Stuttgart links der Rems bis zur Rems-Quelle bei Essingen. Dann geht es am anderen Ufer wieder retour bis nach Neckarrems.
Ausgangspunkt des Remstalwegs ist die Lutherkirche in Fellbach, dem Wahrzeichen von Fellbach, das auf einem Höhenzug zwischen Neckartal und Remstal liegt. Wir wandern vom Ortskern hinauf auf den von Weinreben gesäumten Kappelberg (469m) und weiter in den Schurwald, wo wir auf dem Kernen (513m) vom Kernenturm einen weiten Blick über das Remstal und den Stuttgarter Talkessel genießen.
Wir erreichen dann auf dem Remstalweg Stetten, halten uns hier südlich und wandern weiter nach Lobenrod in der Gemeinde Aichtal. Der Remstalweg streift Strümpfelbach (Weinstadt) und erreicht den Karlstein.
Über Schnait und Manolzweiler leitet der Remstalweg nach Engelberg und zum kleinen Stausee Winterbach. Südlich von Schorndorf wandern wir weiter zur Berkerwandhütte und zur Rehhaldenhütte, bis wir schließlich den Lorcher Ortsteil Rattenharz erreichen.
Unterkirneck und Oberkirneck sind Stationen auf dem Weg nach Schwäbisch Gmünd. Dann wandern wir nach Weiler in den Bergen, kommen am Bargauer Horn vorbei und nehmen den Anstieg hinauf auf den Scheuelberg (717m). Einige der vielen Höhlen der Schwäbischen Alb passieren wir, wenn der Remstalweg uns auf den Rosenstein (735m) führt.
Der nächste Ort am Weg heißt Lauterburg und gehört zur Gemeinde Essingen. Zwischen Lauterburg und Essingen entspringt die Rems, die von hier an 78km fließt, um bei Neckarrems in den Neckar zu münden.
In Essingen ist der östliche Scheitelpunkt des Remstalwegs erreicht und wir wandern nun wieder nach Westen. Bei Möggingen queren wir die Rems und kommen vorbei an Iggingen und Lindach wieder nach Schwäbisch Gmünd. Durch den Stadtwald Taubental wandern bis heran an den Familienpark Himmelsgarten und dann wieder retour ins Remstal.
Über Wüstenriet und Kleindeinbach kommen wir nach Lorch und zum Kloster Lorch, dem Hasukloster der Stauferkaiser (11. bis 13. Jahrhundert, u.a. Friedrich Barbarossa). Weitmars und Plüderhausen sind die nächsten Zwischenziele, bevor wir über den Gänsberg (390m) Richtung Miedelsbach wandern.
Der Remstalweg leitet weiter westwärts über Schornbach, Rohrbronn und Buoch zum Kleinheppacher Kopf (440m) und zum Sörenberg (369m). Bei Hohenacker wandern wir dann wieder heran an die Rems. Wir bleiben jetzt am Fluss, bis wir bei Neckarrems sehen, wie die Rems in den Neckar mündet.
Bildnachweis: Von Dr. Bernd Gross [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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