Rendsburg ist eine kleine Stadt in der Mitte von Schleswig-Holstein, die mit ihren kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten einen Besuch lohnt. Dabei lässt sich natürlich dem eigenen Kompass folgen oder einem vorgegebenen Stadtspaziergang wie diesem hier. Mit einer Gesamtlänge von rund sieben Kilometern kann er dazu dienen, einen Überblick zu gewinnen sowie Abstecher und Stopps nach den eigenen Vorlieben einzulegen.
Bevor es soweit ist, reisen wir entweder mit dem Pkw oder Zug an. Da der Bahnhof Rendsburg als Startpunkt vorgesehen ist, bietet sich die zweite Variante sehr gut an und anschließend folgt man den Vorgaben des GPS. Wer trotzdem flexibel bleiben und mit dem Auto anreisen möchte, findet am Bahnhof genügend Parkplätze.
Die erste Sehenswürdigkeit gerät schnell in den Blick und ist vor allem für Technikfans interessant: ein altes Stellwerk von 1912, welches originalgetreu wiederaufgebaut wurde. Im Gegensatz dazu geht es darauf am Rendsburger Stadtsee und der umgebenden Parkanlage natürlicher zu. Im Grünen, am Wasser und zwischen Skulpturen sowie Denkmälern darf dort verweilt und umherspaziert werden.
Uns führt die Route nun trotzdem nach Südwesten, wo weitere Überraschungen warten. Im Jüdischen Museum Rendsburg, welches in einer ehemaligen Synagoge untergebracht ist, darf in die Entwicklung und Ausübung der gleichnamigen Religion eingetaucht werden. So entsteht ein authentischer Einblick.
Wir gehen jetzt zum Nord-Ostseekanal und steuern dabei die Rendsburger Hochbrücke an – das Wahrzeichen der Stadt. Direkt an der 1911-13 gebauten Hochbrücke grüßte seit 1997 die Schiffbegrüßungsanlage Rendsburg die Kähne, die auf dem Nord-Ostsee-Kanal unterwegs sind. Weiter verläuft der Weg noch ein wenig am Ufer, um sich dann wieder durch die Straßen in den Norden zu schlängeln.
Die Abfolge an Attraktionen ist lange nicht vorüber und präsentiert im Folgenden unter anderem die Christkirche in einem Backsteingewand aus dem 17. Jahrhundert. Am Kulturzentrum zeichnen Museen verschiedene Aspekte der Geschichte der Stadt nach, darunter Druckmaschinen und andere originale Stücke. Für den Ausklang des Tages sorgt ein erneuter Bummel am See und durch die Altstadt zurück zum Ausgangspunkt.
Bildnachweis: Von Matthias Süßen [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons