Es gibt in Thüringen den Rennsteig – der führt über den Kamm des Thüringer Walds. Und es gibt den Rennstieg – der läuft über den Kamm des Hainichs. Beide Wege sind historische Verkehrswege, die Reisende und Händler nutzten. Heute ist der Rennstieg allerdings ein beliebter Wanderweg, der durchgängig mit einem weißen R, das auf einem weißen Balken steht, markiert ist.
Der Rennstieg beginnt in Eigenrieden, einem Ortsteil der Gemeinde Rodeberg. Fast wie mit einem Lineal gezogen gehen wir geradeaus südwärts nach Heyerode. Hier passieren wir den Heldrasteinblick und kreuzen auf Höhe des Landgasthofs Alter Bahnhof die Landstraße nach Oberdorla.
Wir wandern weiter über den Kamm des Hainichs, dem größten zusammenhängenden Laubwaldgebiet Deutschlands, zum Jakob-Hartung-Gedenkstein. Eine Inschrift erinnert hier an einen Förster, der im Oktober 1702 Holzdiebe aus Hallungen überraschte und von ihnen ermordet wurde. Wir kommen vorbei am Rastplatz Dornschildchen und erreichen dann die Landstraße L 1016.
Östlich von Nazza kommen wir am Rastplatz Metas Ruh vorbei, kommen zum Steinernen Tisch und erreichen dann das Gebiet des Nationalparks Hainich. Eines der wichtigsten Ziele des Nationalparks ist der Schutz des heimischen Buchenwaldes. Seit 2011 zählt der Nationalpark Hainich auch zum UNESCO-Weltnaturerbe Buchenurwälder und Alte Buchenwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas.
Im Nationalpark treffen wir auf die Betteleiche und kommen dann zum Ihlefelder Kreuz. Am Craulaer Kreuz könnten wir eine Rast einlegen, hier steht die Hainichbaude, wo man sich deftiger Hüttenkost, Thüringer Kuchen, warmen und kalten Getränken stärken kann.
Jetzt wandern wir weiter am Rand des Nationalparks Hainich. Wir wandern vorbei am Rastplatz Turnerbank zum Alten Berg (494m), der höchsten Erhebung im Hainich. Das ist kein Aussichtsberg, weil komplett bewaldet, trotzdem gut zu wissen, dass wir hier auf dem Dach des Hainichs sind.
Wenn wir am Baumeisterkreuz vorbeikommen, wissen wir, dass wir immer noch auf dem richtigen Weg sind. Nach dem Rittergasserweg (441m) geht’s dann weiter abwärts, bis wir Behringen erreichen. Im Schloss Behringen aus dem 16. Jahrhundert wird das Schlosshotel am Hainich betrieben – eine gute Adresse, um die Akkus wieder aufzuladen.
Bildnachweis: Von Michael Fiegle [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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