Mit einer Länge von gut hundert Kilometern ist der Rhein-Netteseen-Weg ein Unterfangen für motivierte Wanderinnen und Wanderer. Alle anderen müssen nicht sofort aufgeben, sondern können die Strecke ebenso in Teilen erkunden. Angedacht ist hingegen eine mehrtägige Tour in mehreren Etappen. Wie viele konkret, dürfen wir selbst entscheiden – mindestens fünf sollten hingegen eingeplant werden. Ein Vorteil ist die höhenarme Landschaft bei Düsseldorf, welche den Schauplatz des Ausflugs darstellt.
So mag die Route dazu dienen, sich relativ entspannt an einen Fernweg heranzutasten. Vom Start in Zons führt sie über Mönchengladbach bis zu den Krickenberger Seen bei Venlo. Glücklicherweise ist mit den eingestreuten Ortschaften für Verpflegung in Gaststätten sowie Unterkünfte gesorgt. Eigener Proviant ist trotzdem sinnvoll und zahlreiche Stellen zwischendurch bieten sich zum Rasten an.
Erst einmal geht’s im Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Zons. Darauf hilft uns die Markierung „X3“, nicht die Orientierung zu verlieren. Wenn das nicht ausreicht, stellt zudem der GPS-Track noch eine Unterstützung dar.
Bei der Ausdehnung des Kurses lassen sich selbstverständlich unterschiedliche Landschaftsformen betrachten. Während sich etwa Wald, Wiesen und Felder stetig miteinander abwechseln, muss so schnell keine Abwechslung aufkommen. Mit dem Rhein gleich zu Beginn kündigt sich auch das Wasser als wiederkehrendes Element an, wobei es nicht zuletzt in Gestalt von Bächen, Teichen oder Seen auftritt.
Für einen ersten Stopp eignet sich Nievenheim, in dem Zimmer für eine Übernachtung bereitstehen. Darüber hinaus serviert eine Reihe von Restaurants Küche von Sushi über Griechisch bis zu Deutsch.
Ungefähr auf der Hälfte lockt Mönchengladbach auf mehr als nur einen Abend langen Aufenthalt. Die Fülle an Wahrzeichen mit Museen, historischen Bauten und anderen schafft einen Kontrast zu ansonsten natürlich geprägten Anblicken.
Wer sich an solchen Motiven indes nicht sattsehen kann, setzt die Fußreise am besten unbeirrt fort. Auf diesem Abschnitt machen maßgeblich Äcker und Rasenflächen das Bild aus. Am Ende umgibt uns mit dem Naturschutzgebiet Krickenberger Seen dann jedoch wieder ein ausgeprägtes Dickicht, welches sich um die Gewässer erstreckt. Das hiesige Schloss Krickenbeck bildet den krönenden Abschluss, in dessen Hotelzimmern sich heute luxuriös nächtigen lässt.
Bildnachweis: Von Klaus Littmann [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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