Woher der Name dieser Rundwanderung im Binger Wald am Rheinburgenweg stammt, wird spätestens beim Durchwandern der Steckeschlääferklamm deutlich. Unzählige Gesichter wurden hier in die Bäume geritzt und hübsch ausgemalt. Sicher ist die Steckeschlääferklamm damit das Highlight der Wanderung, aber es gibt noch so viel mehr auf den recht anstrengenden 16km zu entdecken.
Der offizielle Startpunkt zur Baumgeister-Tour ist das Jägerhaus, nahe der Steckeschlääferklamm gelegen. Wegen überfüllter Parkplätze am Startpunkt haben wir aber die Runde vom Forsthaus Heiligkreuz, oberhalb von Bingen gelegen, gestartet, und so erfolgt auch die Beschreibung von hier ausgehend.
Zunächst führt die Baumgeister Tour noch über einen Waldweg in Richtung Rheintal, das aber ändert sich dann gleich nachdem wir das „Schweizerhaus“ passiert haben. Ein kleiner Trampelpfad leitet von hier aus zunächst weiter durch den bewaldeten Hang, aber schon nach wenigen Metern gibt der Wald den Blick auf den Rhein und Bingen im Tal frei. Richtig gute Aussicht haben wir dann spätestens kurz vor der Burg Rheinstein.
Nicht nur die Burg Rheinstein selbst rückt sich als ideales Fotomotiv ins Rampenlicht, sondern wir genießen hier zusätzlich einen hervorragenden Blick über das Rheintal. An der Burg angekommen, leiten die Wegweiser der Baumgeister-Tour uns dann weiter über einen schmalen Pfad wieder bergan in den Wald hinein.
Oben angekommen, geht es dann für wenige Meter auf ebenem Weg durch den Wald, bevor es hinab in das beeindruckende Morgenbachtal geht. Oberhalb von Trechtingshausen gibt es noch einmal einen letzten schönen Blick auf den Rhein, und dann geht es pfadig hinein in das Morgenbachtal. Die mächtige Felskulisse ist atemberaubend schön, und wir genießen jeden Schritt. So bemerkt man fast nicht, dass wir, dem Tal folgend, ordentlich Höhenmeter meistern.
Update 2024: Die Wegführung über den Gerhardshof wurde umgelegt und führt nun direkt zum Jägerhaus!
Nachdem das Tal hinter uns liegt, geht es nun weiter zum Gerhardshof auf die Anhöhe, wo auch die Möglichkeit zur Einkehr besteht. Hinter dem Hof geht es dann weniger spektakulär über meist breite Waldwege, bis wir den eigentlichen Ausgangspunkt am Jägerhaus erreichen. Nach den etwas monotonen Kilometern durch den Wald erreichen wir aber schon wenige Schritte hinter dem Jägerhaus dann die Steckeschlääferklamm.
Die Steckeschlääferklamm selbst ist nur wenige hundert Meter lang, aber die erwähnten Baumgeister und die gelungene Wegführung über unzählige kleine Stege machen die Klamm zu einem ganz besonderem Erlebnis. Einziger Wermutstropfen: als bekanntes Ausflugsziel ist die Steckeschlääferklamm ziemlich überlaufen, wenigstens an schönen Tagen.
Nachdem die Steckeschlääferklamm hinter uns liegt, führt die Baumgeister-Tour nun über schöne Wege zur Villa Rustica im Binger Wald. Die Villa Rustica ist eigentlich ein ganzes Ausgrabungsgebiet, und auch derzeit wird hier noch aktiv archäologische Arbeit betrieben. Von der Villa selbst sind nur noch die Grundmauern zu bestaunen, viele aufgestellte Informationstafeln bieten aber weitergehende Informationen zum Ausgrabungsort, und so kann man hier schon die eine oder andere Minute verbringen.
Zu lange sollte man sich aber nicht aufhalten, denn schon nach kurzer Zeit wartet ein nächstes Highlight auf Entdeckung: Eine echte Hängebrücke! Zugegeben, richtig furchteinflößend ist die Überquerung auf der wackeligen Brücke nicht, eine willkommene Abwechslung aber allemal, besonders für die kleinen Wanderer.
Auf den letzten Metern zurück zum Ausgangspunkt führt die Baumgeister-Tour nun noch vorbei am „Forstbotanischen Garten“, der aber leider einen ziemlich verwahrlosten Eindruck auf uns gemacht hat.
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