Nur keine Müdigkeit vortäuschen! Bei dieser Runde geht’s kurz nach dem Einstieg gleich aufwärts, 800m Strecke bringen 80m mehr Höhe. Wo wir sind? In Pöhlde an der Beber (auch Pöhlder Bach genannt), die wir gequert haben, von Wald umstanden geht’s dann auch wieder runter. Wir queren die L530 und haben rechterhand den Krebsgraben mit Teichanlage. Ziel ist der Rhume-Quelltopf in Rhumspringe.
Die Rhume ist ein 48km messender Nebenfluss der Leine und die Rhumequelle (auch Rhume-Quelle geschrieben) ist eine der ergiebigsten Karstquellen Mitteleuropas. Gespeist wird sie aus verschiedenen unterirdischen und wasserreichen Harzflüssen. Das bläulich-grüne Wasser hier fließt schließlich über das Flusssystem der Weser in die Nordsee. Wir erleben es in Rhumspringe noch quasi springlebendig und klar.
Die Rhumequelle ist Naturdenkmal und Teil im Naturschutzgebiet Rhumeaue, Ellerniederung, Schmallau und Thierhäuser Teiche. Als Bestandteil der Zechstein-Landschaft am Südharz wurde die Rhumequelle in die Liste der Nationalen Geotope aufgenommen. Um eine Zahl zu nennen: die mittlere Quellschüttung beträgt 2.000 Liter pro Sekunde. Noch mehr schaffen nur Aachtopf (Aach), Paderquellen (Paderborn) und Blautopf (Blaubeuren).
Um ein besseres Gespür für die Menge zu bekommen. Es gibt eine Rechnung nach der jeder Einwohner in Deutschland aus der Ruhmequelle täglich bis zu 2 Liter Wasser erhalten könne. Rund durch das Jahr misst dessen Temperatur 8-9°C. Wir nehmen einen erfrischenden Blick von der Aussichtsplattform aus.
Auf dem Rückweg durch Mischwald streifen wir Teile des geschützten Gebietes Finnenbruch, Großes Butterloch und Schwimmende Insel. Dabei queren wir die L530, die Ruhmspringe mit Pöhlde verbindet. Pöhlde, im Urstromtal der Oder, ist ein Stadtteil von Herzberg am Harz und gehört wie die Gemeinde Ruhmspringe zum Landkreis Göttingen.
Bildnachweis: Von ErwinMeier [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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