In Münden im Waldecker Land beginnt die vorletzte Etappe auf dem Hauptwanderweg 6 des Sauerländischen Gebirgsvereins (SGV), dem Robert-Kolb-Weg. Die Wegführung orientiert sich zunächst am Lauf der Orke, einem Zufluss der Eder und führt den Wanderer nach Dalwigksthal. Auf halber Strecke zwischen Münden und Dalwigksthal verstärkt die Wilde Aa die Orke zu einem ansehnlichen Flüsschen.
Seinen Namen verdankt Dalwigksthal dem gleichnamigen Rittergeschlecht, das heute noch zur Althessischen Ritterschaft gehört. Zu ordentlichen Freiherren gehörte natürlich auch eine Kapelle, die vermutlich im 14. Jahrhundert errichtet wurde. Der gotische Chor ging dann 1620 in der neu erbauten Kirche Dalwigksthal auf.
Die wichtigste Sehenswürdigkeit in Dalwigksthal ist aber Burg Lichtenfels, die ein wenig südöstlich vom Ortskern hoch über dem Tal der Orke ruht. Burg Lichtenfels wurde 1189 erbaut, kurz danach zerstört und 1223-30 neu errichtet. Burg Lichtenfels war später lange Sitz eines Zweiges der Herren von Dalwigk. Im 17. Jahrhundert wurde die Burg wieder zerstört, ein teilweiser Wiederaufbau fand 1631 statt, ein umfassender folgte 1908-14. Seit Ende der 1980er Jahre ist Burg Lichtenfels im Besitz der Familie Siekmann, die hier diverse Unternehmen führte bzw. in den Konkurs schickte, wie 2001 die Biodata AG, einer der Stars der deutschen New Economy.
Weiter geht es auf dem Robert-Kolb-Weg in Richtung Osten nach Oberorke, einem Ortsteil von Vöhl am Edersee. Hier trifft der Robert-Kolb-Weg auf den Kellerwaldsteig, was ein deutlicher Hinweis darauf ist, dass der Kellerwald nicht mehr weit ist. Der X6 folgt der Orke, die bei Ederbringhausen in die Eder einmündet. Die Eder ist die natürliche Westgrenze des Kellerwalds und mit Überschreiten der Eder ist der Robert-Kolb-Weg im Naturpark Kellerwald-Edersee angekommen.
Das nächste Ziel am Weg ist Burg Hessenstein, die einsam im Wald an einem Sporn des Kesebergs (420m) liegt. Burg Hessenstein wurde 1328-42 durch Landgraf Heinrich II. von Hessen als Ersatz für die weiter nördlich gelegene und 1277 von seinem Vater zerstörte Keseburg gebaut. Seit der Reformation war die Burg Sitz des landgräflichen Amtes Hessenstein und später des Revierforstamts. 1922 entstand auf Burg Hessenstein die erste Jugendherberge in Hessen, die bis 2007 in Betrieb war. Danach übernahm der Naturschutzbund Hessen die Hessenstein und betreibt die Anlage als Jugendburg und Tagungszentrum für Natur- und Umweltbildung.
Robert-Kolb-Weg Etappe 1 - Robert-Kolb-Weg Etappe 2 - Robert-Kolb-Weg Etappe 3 - Robert-Kolb-Weg Etappe 4 - Robert-Kolb-Weg Etappe 5 - Robert-Kolb-Weg Etappe 6 - Robert-Kolb-Weg Etappe 7 - Robert-Kolb-Weg Etappe 8 - Robert-Kolb-Weg Etappe 9
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