Am Alten Markt in Attendorn im Schatten des Sauerländer Doms beginnt der fünfte Teilabschnitt des SGV-Hauptwanderwegs X6, der unter dem Namen Robert-Kolb-Weg geführt wird. Durch die Wasserstraße verlässt der Weg die Innenstadt, überquert die Bigge undverläuft dann in etwa parallel zum kleinen Flüsschen oberhalb am Berghang, bis Burg Schnellenberg erreicht ist.
Burg Schnellenberg ist die größte Burganlage in Südwestfalen. Sie wurde 1222 zur Sicherung des zur Stadt erhobenen Attendorns und der hier verlaufenden Handelsstraße erbaut. Ihr heutiges Aussehen erhielt Burg Schnellenberg ab 1686. Einen Besuch wert ist vor allem die hervorragend erhaltene Renaissance-Kapelle St. Georg. Ihr Stil ist dem Manierismus zuzurechnen, und sie stellt sich heute noch genauso dar wie im 17. Jahrhundert.
Ein letzter Blick von Burg Schnellenberg auf die Attendorner Mulde und das Biggetal – dann geht es weiter den Berg hinauf am Südhang des Sonnenbergs (458m) vorbei hinein ins malerische Repetal. In Helden – dem Hauptort im Repetal – fällt schon von weitem die im 11. Jahrhundert erbaute romanische Pfarrkirche St. Hippolytus auf. Das Gebäude wurde aus dicken Bruchsteinen erbaut. Auf dem Boden wurde stellenweise aus vor Ort abgebautem, Repetaler Marmor verlegt. Dieser Baustoff wurde übrigens auch für die Treppen des kaiserlichen Stadtschlosses in Berlin verwendet, das allerdings Krieg und real-existierenden Sozialismus nicht überlebte.
Vorbei am Golfplatz Repetal führt der Robert-Kolb-Weg hinein ins Bilsteiner Bergland. Zwischenziel ist Bilstein. Hier erhebt sich auf dem Sporn des Rosenbergs (483m) Burg Bilstein über dem Tal der Veischede, einem 17km langen Zufluss der Lenne. Besonders markant sind die beiden mächtigen Rundtürme der Burg. Zwischen beiden Türmen spannt sich ein charakteristischer Torbogen. Sowohl der Mittelbau als auch der nordwestliche Flügel von Burg Bilstein sind Teile der 1225 erbauten historischen Burg. Lediglich der linke Flügel ist jüngeren Datums. Er entstand 1978 und beherbergt heute den Großteil der Jugendherberge.
Jenseits der Veischede geht es dann von gut 300m ü. NN wieder stetig hinauf, um die Hohe Bracht (588m) zu erklimmen. Oben auf dem Gipfel der Hohen Bracht steht ein 36m hoher Aussichtsturm, der komplett verschiefert und mit unverwechselbarer ovaler Form 1930 fertiggestellt wurde. Ein speziell angelegter barrierefreier Pfad ganz in der Nähe des Turms informiert über Interessantes aus der Natur der Region und bietet wunderschöne Aussichten über das Bergland. An klaren Tagen reicht der Blick über den Littfelder Grund und das Panneklöpper Land bis hinein in den Hohen Westerwald. Nach Osten blickt man ins Hochsauerland mit den Saalhauser Bergen und im Hintergrund dem Kahlen Asten (842m) – einem der nächsten Ziele des Robert-Kolb-Wegs.
Robert-Kolb-Weg Etappe 1 - Robert-Kolb-Weg Etappe 2 - Robert-Kolb-Weg Etappe 3 - Robert-Kolb-Weg Etappe 4 - Robert-Kolb-Weg Etappe 5 - Robert-Kolb-Weg Etappe 6 - Robert-Kolb-Weg Etappe 7 - Robert-Kolb-Weg Etappe 8 - Robert-Kolb-Weg Etappe 9
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