Hier ist alles so hübsch beieinander: Prämonstratenser Kloster nebst Umwelt- und Kulturzentrum, Roggenburger Weiher, Alte Mühle, Roggenburger Forst, Wannenkapelle, Bäche und Teiche, Aussicht über Flurlandschaft. All das findet sich südöstlich von Ulm, in der Region Donau-Iller in Mittelschwaben.
Das wird ein Tag voller Abwechslung auf kleinem Raum! Dabei nimmt die Strecke nicht so viel Zeit in Anspruch, vielmehr laden die Örtlichkeiten ein, den Tag in Friedfertigkeit zu verbummeln. Start ist beim Kloster Roggenburg, einer wahrlich ausgedehnten Anlage mit beinahe unverändert erhaltenen Barock-Gebäuden sowie der herausragenden Klosterkirche. Die gesamte Klosteranlage wurde 2015 nach langjähriger Planung so wunderschön hergerichtet.
1126 war die Klosterstiftung, 1444 wurde das Kloster zur Abtei erhoben. Im 18. Jahrhundert fanden die Um- und Ausbaumaßnahmen statt, die man heute nach wie vor bewundern kann. Nach 6jähriger Bauzeit konnte die Kirche 1758 eingeweiht werden. Die Säkularisation ging aber auch an Roggenburg nicht vorbei. Erst 1982 zogen wieder Prämonstratenser ein. In der wundervoll ausgeschmückten Klosterkirche im Stil des schwäbischen Rokokos gibt es viel zu sehen und die „große Roggenburgerin“, wie die klangvolle Orgel hier ehrfürchtig genannt wird, bezaubert in Konzerten.
Beim Entdecken der besonderen Klosteranlage, mit Museum, Kräutergarten, Efeulabyrinth, mit 300 Efeusorten, blühende Pflanzenvielfalt, Klosterladen mit Kloster-Kräutersalz und exklusivem Roggenburger Klosterbier aus einer Brauerei in Biberach, Prälatengarten mit Wasserturm, vergeht die Zeit im Flug. Beim Kloster findet sich auch das Schloss Roggenburg (privat) und sich gegenüber dem prachtvollen Kloster in Bescheidenheit übt.
Mit Roggenburger Forst und Obstbau der Weichselschlucht, kommen wir an den Roggenburger Weiher an der Biber. Wir umrunden den Weiher am Nordufer, wo sich als Eventlocation, Restaurant und Bar die Alte Mühle findet. Der Roggenburger Weiher (Langweiher) ist der größte in einer Weiherkette, an der die Runde weiter verläuft, mit den Stürzenweihern.
Die Weiherkette verlassend kommen wir zur Wannenkapelle mit Kreuzwegstationen. Die Wallfahrtskapelle „Maria Hilf“ (1845) auf dem Wannenberg im Beritt von Meßhofen hat sich vor allen Dingen im 19. Jahrhundert zu einem Gnadenort entwickelt, wenngleich die Wallfahrtsgeschichte in die Zeit des 30jährigen Krieges zurückreicht.
Wir umrunden Meßhofen, kommen durch Tannenwald, Felder, über die Biber, durch das Hängelholz, durch Flur mit Aussicht und Rastmöglichkeit westlich von Ingstetten, zum einstigen Prämonstratenser-Reichsstift, dem Kloster Roggenburg, zurück und hatten einen richtigen Urlaubstag.
Bildnachweis: Von Franzfoto [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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