Eine grüne Runde mit viel Wald und Wiesen führt uns auf den Roßkopf mit Aussichtsturm und durch Wildtalereck und Obertal mit Bauernhöfen. Der Roßkopf erhebt sich 737m nordöstlich von Freiburg im Breisgau. Hier treffen die Gemarkungsgrenzen von Gundelfingen und Freiburg im Breisgau zusammen. Über den Rosskopf führt auch der Kandelhöhenweg in seiner 5. Etappe zwischen St. Peter und Freiburg.
Wir erkennen den Roßkopf von weitem bereits an den vier Windkraftanlagen. Unser Start ist der Parkplatz an der Straße Pochgasse nahe dem Waldrestaurant Zähringer Burg, deren Bergfried wir am Ende sehen werden. Wir biegen in den Kähnerbuchwaldweg ein, der uns an der Schutzhütte Rottecksruhe vorbeiführt.
Der Roßkopf ist auch Mountainbike-Terrain, wie wir unschwer merken werden, denn zu ihm hinauf führt der Trail „Baden to the Bone“, den wir kreuzen. Nach rund 3,1km Wanderung sind wir mit Obacht heile auf dem Rosskopf angekommen.
Auf der Höhe ist der 34,4m hohe Roßkopfturm, auch genannt Friedrichsturm, nach dem Großherzog Friedrich I. von Baden, der das Amt von 1856 bis zu seinem Tod 1907 innehatte. Der Turm wurde vom Schwarzwaldverein beauftragt, im Juli 1889 eingeweiht und ist einer der ältesten Stahlfachwerktürme in Deutschland. Nach 137 Stufen fällt der Blick über die Wipfel ins Panorama. Man sieht Kandel, Feldberg, Schauinsland, Belchen und Blauen, bei Fön gar bis in die Alpen. In der Ebene ist das Rebland von Staufen, die Rheinebene schimmert und die Berge der Vogesen lassen sich bei guter Sicht auch blicken.
Unseren nächsten Ausguck haben wir an den Windrädern vorbei am Martinsfelsen mit Rastmöglichkeit. Die nächste Schutzhütte heißt Ochsenlager, für viele Ochsen scheint sie uns zu klein. Wir wandern abwärts durch Wald, treffen auf den Hochstiegweg. Wenn der Wald sich lichtet, sind wir am Wildtalereck. Weiter abwärts kommt Wasser ins Spiel, zu Wiesen, Reben und Feldern.
Es geht nordwärts auf dem Hochstiegweg zum Wildtalereck und dann zur einer aussichtsreichen Wegpassage mit Aussichtspunkten, deren Namen alles verraten: Blick auf Gundelfingen, Kaiserstuhl und Vogesen, Blick auf Denzlingen und Blick auf Heuweiler. Dann kommen wir nach Wildtal. Der im 13. Jahrhundert erstmals genannte Ort schloss sich auf eigenes Bestreben 1972 der Gemeinde Gundelfinden an. In Wildtal kommen wir am Restaurant Sonne Wildtal vorbei und nehmen dann den Weg zur Burg Zähringen.
Die Burg Zähringen entstand von 1000 bis 1100 auf einem Ausläufer des Rosskopfs. Sie zeigt sich mit dem 18m hohen zinnenbekrönten Bergfried mit einer Aussichtsplattform. Den Schlüssel zum Burgturm gibt es im Waldrestaurant Zähringer Burg, wo man entspannt die Runde sacken lassen kann. Burg Zähringen war einst Stammburg des gleichnamigen Adelsgeschlechts. Die Burganlage wurde im Bauernkrieg (16. Jahrhundert zerstört).1815 gingen die Ruinen in den Besitz des Hauses Baden über. Seit 1851 feiert die Freiburger Burschenschaft Teutonia ihr Stiftungsfest auf der Zähringer Burg. Heute ist die Burganlage im Besitz der Stadt Freiburg.
Bildnachweis: Von Andreas Schwarzkopf [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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