Das Hochmoor Rotes Moor in der Hessischen Rhön ist ein Naturschutzgebiet und liegt im Biosphärenreservat Rhön. Es ist nach dem 66,4ha großen Schwarzen Moor in der Bayerischen Röhn mit seinen 50ha das zweitgrößte Hochmoor der Rhön. Von 1809 bis 1984 wurde hier Torf abgebaut. Ab 1979 begannen Renaturierungsmaßnahmen. Durch das Rote Moor führt ein rund 3km langer Moorlehrpfad, von dem 1,2km als rollstuhlgerechter Bohlenweg angelegt sind. Mehre Sagen ranken sich um das Moor und den versunkenen Ort Poppenrode. Insgesamt wurden 4 Moorrundwege ausgewiesen.
Wir starten beim Parkplatz Moorwiese an der B278 zwischen Bischofsheim in der Rhön südlich und Wüstensachsen nördlich. In unserer Nähe erhebt sich der Ottilienstein (846m). Wir queren die Straße und wandern gegen den Uhrzeigersinn. Rechts der Straße ist der Schwarzbacher Wald und folgen dem Moorrundweg, erst mit Wald, dann mit Wiesen.
Aufwärts geht’s in Richtung Mathesberg (832m). Wir andern wieder abwärts und nach gesamt rund 3,5km biegen wir scharf nach links ein und folgen dieser Variante des Moorrundwegs. Ansteigend bleibt es abwechslungsreich, wobei wir kurz der B284 folgen. Nach ca. 5km sind wir auf einer Höhe von rund 820m und bleiben obenauf. Wir treffen auch auf Rastmöglichkeiten.
Charakteristisch für die Rhön und speziell das Rote Moor sind beispielsweise folgende Landschaftsarten: Karpatenbirkenwälder, Kleinseggensümpfe, Trollblumen-Feuchtwiesen und Borstgrasrasen, mit Beeren wie Rauschbeere, Moosbeere, Wollgräser oder Purpurreitgras. Ein bekanntes Gefieder im Roten Moor ist das Birkhuhn, dessen Bestand sehr gefährdet ist. Herumflattern auch Bekassine, Wiesenpieper, Braunkehlchen, Kiebitz oder der Wachtelkönig.
Wir biegen nach lins zur Schutzhütte Rotes Moor ein mit dem hölzernen Aussichtsturm Rotes Moor. Nun folgen wir dem interessanten Moorlehrpfad zum Moorsee mit einem Aussichtspunkt über das Staugewässer. Wir queren die B278 und sind beim Parkplatz Moordorf mit dem Loipenpark und einem NABU-Haus am Roten Moor. Hier kann man sich weitere Informationen zum Roten Moor beschaffen. Von hier bis zum Ausgangsort sind es noch rund 1,5km. Auf diesem Abschnitt kommen wir an der Moordorf-Gedenkstätte vorbei, wo an das verschwundene Mohrdorf erinnert wird. Im 30-jährigen Krieg wurde das Bauerndorf von kroatischen Truppen niedergebrannt. Die überlebenden Bauern konnten nicht motiviert werden, ihre Höfe wieder aufzubauen. Es blieb ein Brunnen.
Bildnachweis: Von Jörg Braukmann [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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