Rund um Burg Hopfen

Wir machen einen Spaziergang am Hopfensee und durch den Kneippkurort Hopfen am See und wir blicken heute auf der Spazierwanderung weit in die Tannheimer Berge und die Ammergauer Alpen. Für diese Aussicht über den See in die Bergwelt feiert sich Hopfen am See zu Recht.

Der Hopfensee entstand in der Würmeiszeit durch den schmelzenden Lechtalgletscher. Ca. 6,8km Umfang und maximal 10,4m Tiefe hat der Voralpen- und Moorsee im Landkreis Ostallgäu. Der See im Beritt von Füssen grenzt an die Gemeinde Hopferau. Warum er und der Ort am Nordufer „Hopfen“ im Namen haben? 1146 war an diesem Flecken bereits der welfische Lehnsmann Swigger de Hopfen als Burgherr eingetragen. Dieses Hopfen hat also nichts mit der Bierzutat zu tun. Das größte Hopfenanbaugebiet der Welt ist dennoch im Freistaat: Die Hallertau in Bayern.

Wir starten mit dem feinen Blick über den freizeitlich genutzten See und wandern zur Burg hinauf. Von der Uferpromenade gehen wir mit dem See zur linken Seite ein Stück, bis wir die Straße Am Sonnenhang rechts sehen. In die biegen wir ein, folgen ihrer Rechtskurve, treffen auf den Burgweg, gehen links und sind nach rund 500m bei der Burgruine Hopfen. Die Festung aus dem 11. Jahrhundert war vermutlich Zufluchtsort des Bischofs von Augsburg, so genau weiß man es nicht. Es sind wenige Mauerreste erhalten. Die Aussicht ist ganz fantastisch.

Nach der Ruinenrunde am Vilser Bebele binden wir eine Mischwaldschleife und kommen schließlich nach Hopfen am See zurück. Wir nehmen die Uferstraße. An der liegt unter anderem das Strandbad Hopfensee. Nun schlendern wir entlang des Uferstreifens und lassen uns von der Kneipp- und Luftkurortatmosphäre ansprechen. Dazu gehören auch ein Kiosk mit Bootsverleih, die Touristen-Info und die Kneipp-Insel.

In der Urlaubsregion finden sich weitere interessante Erholungsspots und Wanderrunden. Der Forggensee ist östlich, das Städtchen Füssen südlich.

Bildnachweis: Von Richard Mayer [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons