Nideggen ist ein kleines Nest im Westen des Landes, das nur wenig auf sich aufmerksam macht. Dabei hat es durchaus einige Hingucker in Form von historischen Bauwerken zu bieten und erstreckt sich nicht weit von der belgischen Grenze entfernt. Abseits dieser Attraktionen ist die natürliche Umgebung eine Erkundung wert, welche die vorliegende Runde ausmacht. Sogar die Beinmuskeln werden im Laufe der knapp sechs Kilometer etwas gefordert …
Eine ausgeprägte Kondition müssen Ausflüglerinnen und Ausflügler zwar nicht mitbringen, komplette Bewegungsmuffel könnten allerdings auf der Strecke ins Schwitzen geraten. In jedem Fall empfehlen sich festes Schuhwerk und genügend Zeit für den Ausflug ins Grüne. Verbinden lässt sich das Ganze mit einem Picknick aus dem Rucksack oder einer Einkehr im markantesten Wahrzeichen der Kleinstadt.
Vor Ort stehen neben Speiselokalen auch Unterkünfte zur Übernachtung bereit. Nach der Anreise, die im Pkw sowie öffentlichen Verkehrsmitteln möglich ist, übernimmt das GPS die Führung im Terrain. Wer sich an die Vorgaben halten möchte, begeht den Track im Uhrzeigersinn.
Langweilig gestaltet sich der angedachte Pfad hingegen nicht und beginnt gleich mit einem Aufstieg zur mittelalterlichen Burg Nideggen auf ungefähr 300 Metern Höhe. Dort thront die Anlage seit dem zwölften Jahrhundert und macht bis heute einen imposanten, intakten Eindruck. Viele Gebäude sind erhalten geblieben und um ein Burgenmuseum erweitert worden, das sich ausführlich mit den märchenhaften Bauten beschäftigt.
Erst im Anschluss gerät die Tour ruhiger und wandelt auf verschlungenen Wegen durchs Dickicht. Zum Verweilen und Rasten locken währenddessen merkwürdige Felsformationen, welche der hiesige Buntsandstein geformt hat. Später brechen Wiesenflächen das dichte Geflecht auf und eignen sich zum Ausbreiten einer Picknickdecke. Darauf darf dann ein eigenes „Buffet“ serviert werden.
Nach dem Kurs lädt die Altstadt mit ihren Gassen, Fachwerk- und Sandsteinhäusern auf einen Wandel zum Ausklang des Tages. Eine Mahlzeit als Belohnung für die Aktivität gibt’s in den Gaststätten unterschiedlicher Herkunft. Indische und italienische Küche sind ebenso vertreten wie klassisch deutsche Gerichte.
Bildnachweis: Von R. J. Mathar [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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