Das Naturschutzgebiet Mecklenbruch bei Silberborn ging in das Naturschutzgebiet „Moore und Wälder im Hochsolling, Hellental“ auf. Wir treffen auf dieser Runde auch die Kollegen: Hellenthal, Vogelherd und Torfmoor, die darin integriert wurden. Letzteres ist südlich von uns. Wir sind im Naturpark Solling-Vogler und ziemlich zentral im bewaldeten Mittelgebirge Solling und im Landkreis Holzminden. Es wird eine Naturtour!
Silberborn geht auf die Gründung einer Glashütte zurück, hat die Kirche St. Markus von 1860, ist heute ein Ferienort auf einer Hochebene im Hochsolling. Die junge Holzminde kommt vorbei und aus dem Mecklenbruch. Nach rund 17km mündet dieses Bächlein in Holzminden in die Weser. Wir sind von der Dasseler Straße in Silberborn nach links, beim Grill-Container, zum Parkplatz Mecklenbruch abgebogen.
Wir gehen sogleich in das Hochmoor Mecklenbruch und wandern die Mittelbergstraße. Von dem Weg wandern wir nach nicht mal 1km nach links ins Moor auf Holzbohlen und zu einem Aussichtsturm. Es findet sich auch ein Lehrpfad, der die Geschichte des Moors erzählt. Es besteht aus Mittleren Torfmoosen und man sieht einen Moorbirkenwald mit Scheiden-Wollgras zum Beispiel. Es bildete sich eine fünf Meter dicke Torfschicht. Ab 1799 wurde für rund 40 Jahre Torf als Brennstoff für die damalige Glashütte gestochen. Später entwässerten Gräben das Moor, das auf der Wasserscheide von Weser und Leine liegt. Die hier entstehende Holzminde entwässert in die Weser und die hier entstehende nach Nordosten fließende Helle bringt ihr Wasser über Spüligbach und Ilme in die Leine.
Wir wandern in einem Waldbogen in nordöstlicher Richtung auf dem Rundwanderweg Mecklenbruch und gelangen entsprechend des GPS ins einstige Naturschutzgebiet Vogelherd durch ein Naturwaldreservat. Durch das kommen wir quasi nahtlos ins einstige NSG Hellental. Das ist ein in den Solling eingeschnittenes Tal, durch das die Helle fließt. Sein Lauf wird zum Teil von Feuchtwiesen und Ufergehölzen flankiert. Borstgrasrasen, Erlen und Waldbinsen sowie andere Arten bereichern die Flora und Fauna. Wir kommen zu einer Schutzhütte, sind von Hangwiesen umgeben, queren die Helle und wandern anschließend ansteigend.
Durch den Wald kommen wir dann am Appelshüttenborn vorbei zur Wegekreuzung mit dem Hans-Henke-Stein. Wir gelangen an die L549 und wandern weiter durch den Wald zum Ausgangsort absteigend zurück.
Bildnachweis: Von Sebastian Martin Dicke [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
Die wunderschöne Wanderrunde vom Hochmoor in das Tal der Lieder ist knapp 17 Kilometer lang und landschaftlich besonders eindrucksvoll. Die Tour...
Der Rundwanderweg Hochmoorgeist befindet sich im Weserbergland und ist circa 8,5 Kilometer lang. Die Strecke ist als konditionell eher leicht einzuordnen,...
Diese Tageswanderung durch den Solling, eine Gebirgsregion in Niedersachsen, versammelt auf knapp 21 Kilometern eine große Naturvielfalt, die zu...