Rund um den Goldberger See


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Länge: 19.06km
Gehzeit: 04:22h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

„Goldberg am Goldberger See“ – wäre doch eine schöne Adresse auf einer Visitenkarte, dann noch als Straße etwas mit Mühle oder Wall, perfekt für ein Startup. Wir starten auch eine Erkundung dieser vielversprechenden Örtlichkeit in der Sternberger Seenlandschaft im Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide.

Der ovale Goldberger See wird vom Warnow-Zufluss Mildenitz durchflossen, unmittelbarer Nachbar nordwestlich ist der Dobbertiner See bei Dobbertin. Der Badestrand am Goldberger See ist Ausgangsort, von dort geht’s die ersten rund 1,2km, mit Wäldchen und Ufer, in die Runde, wenn sie sich öffnet, halten wir uns links, entlang der K135.

Bei einer Kreuzung haben wir die Schwinzer-Hellberg-Tongrube (Lias-Tongrube Dobbertin). Wer interessiert ist, an Ton, dem Unteren Jura, Ziegelherstellung oder daran, wie Natur die Wunden der Menschheit zu lindern sucht, mache einen Abstecher zum 700m langen Lehrpfad.

Die Straße Hellberg führt nach links zum Dobbertiner See, wir gehen rechts nach Kleesten, wo man den Eindruck haben könnte, man blicke in ein Freilichtmuseum mit geziegelten Katen. Anschließend halten wir uns rechts, im Wald links ist der Barschsee. Unser nächstes Ziel ist Kirch Kogel, das sich nach den Bäumen von Feld und Wiesen umgeben lässt.

Das Freilichtmuseumsgefühl wird verstärkt, wenn man durchs Dorf über Kopfsteinpflaster wandert. Kirch Kogel ist ein Gutshof-Dorf. In der Dorfstraße erstreckt sich das Gutshaus von 1940 über 13 Achsen, Scheunen und Ställe gehören zur Anlage und man sieht Landarbeiterhäuser. Sehr interessant ist auch die aus dem 13. Jahrhundert stammende Dorfkirche von Kirch Kogel, wo wir Feld- und Ziegelsteine sehen, spätgotische Elemente und, falls offen ist, einen Schnitzaltar aus dem 15. Jahrhundert.

Wir verlassen die Dorfkulisse, wandern durch Flur und Wald in südliche Richtung, streifen das sehr kleine Naturschutzgebiet Jellen, treffen auf die K135, halten uns rechts und kommen zum Goldberger See zurück, mit dem Weg: Grüne Jägerschneise. In der Schwinzer Heide, wo heute Naturpark ist, wurde früher scharf geschossen, wenngleich nur zur Übung. Man sieht noch Gebäude der ehemaligen NVA-Kaserne. Ein Schießplatz bei Alt Schwinz wird nur noch von der Bundeswehr benutzt.

Am Nordufer des Goldberger Sees kommen wir durch den Heideort Alt Schwinz, mit einem langgestreckten Waldarbeiterkaten zum Beispiel. Am Ziel angelangt, wollen wir gerne noch Goldberg besuchen, das einige hübsche Denkmäler hat, wie die gotische Kirche, oder das klassizistische Rathaus (um 1830). In der ehemaligen Wassermühle (1727) am Müllerweg, zog das Naturmuseum mit Bauerngarten ein.

Bildnachweis: Von Niteshift [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons

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