Rund um die Bunkerstadt Wünsdorf


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Länge: 18.38km
Gehzeit: 04:18h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und GPX-Details

Die Bunkerstadt Wünsdorf mit ihrer interessanten Vergangenheit stellt mal ein erfrischend anderes Wanderziel dar, das neben seiner grünen Umgebung mit dem sonderbaren Charme zerfallener Gebäude aufwartet. Auf circa 19 Kilometern spüren wir gleichzeitig der dunklen Vergangenheit des Geländes sowie der Schönheit des anliegenden Naturschutzgebiets nach. Trotz der fest vorgegebenen Route sind gerade in der Ruinenstadt eigene Erkundungen erwünscht – erst so entfaltet sie ihre volle Wirkung.

Hobbyfotografen dürfen natürlich auch die Kamera in den Rucksack stecken, doch empfiehlt es sich, die ganze Technik mal zuhause zu lassen, um ungestört in die besondere Atmosphäre vor Ort einzutauchen. Für die Anreise kommt man hingegen schlecht um Technik herum, zur Wahl stehen der ÖPNV sowie das Auto. Da uns der Bahnhof Wünsdorf als Startpunkt dient, ist die erstere Variante allerdings von Vorteil.

Angedacht ist das Begehen der Route im Uhrzeigersinn, weil die zerfallenen Gebäude viel Entdeckungspotential bieten, aber ebenfalls spricht nichts dagegen, sich zuerst in Richtung Norden aufzumachen. Wir folgen den Vorgaben erst einmal in den südlichen Wald und arbeiten uns dann grob westlich durchs Dickicht vor.

Auf diese Weise stehen zunächst die Reize der Natur im Vordergrund, während die Geschichts- und „Geisterstunde“ noch auf sich warten lässt. Einen Vorgeschmack gibt indes bereits der Ehrenfriedhof von Zehrensdorf, auf dem indische Kriegsgefangene aus dem Ersten Weltkrieg bestattet sind.

Weiter nach Norden wird schließlich endlich die Ruinenanlage erreicht und die Expedition der Trümmerwelt kann beginnen – am besten mit einer zwischenzeitlichen Stärkungspause zwischen den Gebäudeüberresten. Ebenso gilt es, die Zeit nicht komplett zu vergessen, bis plötzlich schon die Nacht hereinbricht. Einen tieferen Einblick in die Geschichte der Anlage aus den 1930ern schafft das Garnisonsmuseum.

Wenn es spät genug ist, den Rückweg anzutreten, geht es südlich wieder langsam zurück zum Ausgangspunkt. Möglichkeiten, diesen Ausflug kulinarisch zu beschließen, sind zum Beispiel die griechische Taverna Pella oder das eher US-amerikanische Restaurant Phils Burger.

Bildnachweis: Von Oberlausitzerin64 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

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