Diese Tour schlängelt sich in einer langen Runde um Döbeln und eignet sich deshalb gut für Besucher, welche die Stadt kennenlernen möchten – auch über die bekannten Wahrzeichen hinaus. Neben klassischem Sightseeing gibt’s gleichsam ein paar Abstecher ins Grüne, was für Abwechslung sorgt. Wem die insgesamt etwa 13 Kilometer zu anstrengend werden, darf nach Belieben abschweifen oder pausieren. Allzu dramatische Aufstiege erwarten uns allerdings nicht.
Außerdem sollte nicht die Eile regieren: Es gilt nicht, eine Liste an Stopps abzuarbeiten. Vielmehr empfiehlt sich Ausflüglern, spontanen Eindrücken zu folgen und die Motive zu genießen. Die Anreise ist grundsätzlich im ÖPNV oder Pkw möglich. Da der Bahnhof Döbeln als Ausgangspunkt dient, empfiehlt sich jedoch Erstgenanntes.
Tatsächlich wollen wir gar nicht ins Zentrum aufbrechen (dafür ist im Anschluss noch genügend Zeit), sondern die Zivilisation nur am Rande streifen. Den Weg weist das GPS gegen den Uhrzeigersinn. Wem zwischendurch der Magen knurrt, kann natürlich im Restaurant einkehren. Alternativ bietet sich Proviant für ein Picknick im Freien an.
In Richtung Süden geht’s durch den Bürgergarten, der schon ein grünes Flair verströmt, weiter hinaus in die Landschaft. Hinterm Kleingartenverein folgt ein Mix aus Waldflächen, Wiesen und Feldern. Daran schließt sich bald der Lauf der Freiberger Mulde an. Ihr Lauf zeigt uns, wie wir nördlich der Stadt und zum zweiten Teil der Strecke gelangen.
Im Vorhinein lockt hingegen der Gasthof Sörmitz mit traditionellen, eher deftigen Speisen auf eine Pause. Nach der Stärkung dürfte der anschließende Abschnitt leichter oder (je nach Tellergröße) schwankender gelingen. Aber Hast ist ja ohnehin nicht angesagt …
Erst recht nicht, weil nun erneut ausgedehnte Äcker, Rasenflächen und Gärten die Sicht erfüllen. Dieses Ambiente lädt zum Schlendern ein und das wiederkehrende Flussufer macht da keine Ausnahme. Ehe es zurück zum Bahnhof geht, lohnt ein Abstecher in die Innenstadt und zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten. Dazu gehören beispielsweise das Rathaus, die Nicolaikirche oder das kuriose Pferdebahnmuseum.
Bildnachweis: Von Cookroach [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons