Rund um Einsiedel (Chemnitz)

Dass die Ortschaft Einsiedel so abgeschieden liegt, wie der Name vermuten ließe, ist zumindest heutzutage nicht mehr der Fall und sie zählt zum nordwestlich davon gelegenen Chemnitz. Im Gegenzug heißt das nicht, dass man hier keine lauschigen Rückzugsorte vorfinden kann. Solche haben sich bis heute erhalten und laden auf einen Naturausflug: Wir begeben uns auf eine ausgedehnte Runde von circa 17 Kilometern, inklusive einiger Höhen.

Knapp über 500 Meter erreichen die vor uns liegenden Erhebungen, doch dank der Starthöhe halten sich die Bemühungen trotzdem in Grenzen. Anstatt auf anstrengende Steigungen können sich Wanderer auf die einladende Landschaft konzentrieren. Dafür sind ebenfalls Raststellen in die Tour eingestreut.

Für eine zünftige Einkehr, ohne sich selbst kümmern zu müssen, steht derweil ein Gasthaus bereit. Um sich diese bis zum Ende aufzuheben, empfiehlt sich die Begehung des Pfads im Uhrzeigersinn. Der Ausgangspunkt ist jedoch variabel und die Anreise lässt sich mit dem Pkw oder ÖPNV bewältigen.

Wir beginnen an der Talsperre Einsiedel, die sich über die Wassermassen des Stadtguttalbachs spannt. Grob südlich geht es erst einmal durch den dichten Wald. Das GPS hilft bei der Orientierung, während wir die natürliche Atmosphäre auskosten. Gespeist wird das grüne Dickicht auch von Wasserläufen wie der Zwönitz.

Dann vollzieht die Route einen Schlenker, um ein wenig Abwechslung in die Wanderung zu bringen. Nun heißt es, über Wiesen und Felder zu schreiten, die sich zu beiden Seiten erstrecken. Dabei steigen wir ein kleines Stück bergan. Der Chemnitzer Ortsteil Berbisdorf und die Gemeinde Eibenberg unterbrechen die Kulisse.

Bis der Startpunkt wieder in den Blick gerät, wechseln sich die verschiedenen Landzüge und Lebensräume weiter munter ab. Erneut grüßt die Zwönitz und im Wassertretbecken dürfen wir unsere Füße erfrischen. Schließlich lädt der Gasthof Goldener Hahn mit reichhaltigen und deftigen Speisen zur Stärkung. Von dort ist der Rückweg zur Talsperre Einsiedel nicht mehr weit.

Bildnachweis: Von Miebner [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons