Südlich am Main liegt das Örtchen Trieb, so etwa in der Mitte zwischen Lichtenfels westlich und Burgkunstadt östlich. Wir wandern durch die feuchten Niederungen, die Nassanger im Namen tragen und nehmen uns auch einen erhöhten Waldzipfel mit, der im Naturpark Fränkische Schweiz-Frankenjura liegt.
Durch Trieb verlaufen die Grenze des Naturparks, die B173 (Kulmbacher Straße) und der Fränkische Marienweg (1.920km, ca. 87 Wallfahrtsstätten). An der Straße Langenau beginnen wir unsere Trieb-Erkundung, die uns zunächst in die Niederungen treibt. In der findet auch Kiesgewinnung statt. Ansonsten haben wir: Felder, Wiesen, Weiher sowie einen Bahnübergang.
Wir kommen nach Querung des Gleises (Bamberg-Lichtenfels-Kulmbach) zum Aussichtsturm für Vogelbeobachtungen, der von der Mainniederung mit Feuchtwiesen, Biotopen und Weihern umgeben ist. Wir wandern durch die Weiher-nass-schaft, einer, den unsere Runde einschließt, heißt auch Nassanger Weiher. Übers Gleis zurück gelangen wir zum recht einmaligen Gutshof Nassanger. Wir haben sowas zumindest noch nicht gesehen.
Der Gutshof Nassanger ist ein kreisrunder Bauernhof aus dem 17. Jahrhundert, der einst von einem Wassergraben umgeben war und eine Miste in der Mitte hatte. 12 Tore und, so heißt es, 365 Fenster, lassen an ein Kalenderjahr denken. Das Gehöft gehörte früher zum Kloster Langheim. Ein Schild teilt mit, dass der Hof seit 1805 ist. Die Außenschau muss reichen.
Straßenbegleitend kommen wir über die Bundesstraße und durch Trieb. Mit der Karolinenstraße streifen wir nahe der Kirche Mariä Empfängnis vorbei, einem neugotischen Sandsteinquaderbau (1868). Schließlich stürmen wir am Heidweiher vorbei durch Wald hinan. Bei einem Kreuz und einer Kreuzung halten wir uns rechts, nach einem Weilchen nochmal rechts und es geht mit Wald, später Feld, nach Trieb hinab.
Wir könnten in Trieb einen kleinen Abstecher zum Berghof machen, einem Gut mitten im Dorf, das auch vom Kloster Langheim bewirtschaftet wurde. Die Gebäude des Gutshofs entstanden im 18. Jahrhundert. Am Hofbrunnen wacht Nepomuk. Der Siloturm ist um 1900 gebaut worden. Seit 1867 ist der Berghof in Besitz der Familie Benecke.
Bildnachweis: Von Benreis [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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