Rund ums Nienwohlder Moor

Der Rundkurs Nienwohlder Moor ist knapp 14,5 Kilometer lang und leicht hügelig. Es erwarten dich Höhenmeter im kleinen, mittelstelligen Bereich. Plane mindestens 3 Stunden ohne Pause für deine Wanderung ein. Die Konditionsanforderungen sind als gering einzuschätzen, aber aufgrund der Länge nicht für kleine Kinder geeignet.

Ein idealer Startpunkt ist die Kreuzung Wakendorfer Straße und Segeberger Straße, da sich in der Umgebung genügend Parkmöglichkeiten befinden. Von dieser Stelle wanderst du ortsauswärts auf der Straße „Am Kronsmoor“, dann weiter am „Kronskamp und am „Alten Bahnhof“. An dieser Stelle befand sich bis 1973 eine alte Bahntrasse, die wegen Unwirtschaftlichkeit eingestellt wurde. Heute verläuft an derselben Stelle ein 27 Kilometer langer Bahn-Rad-Weg.

Die nächsten drei Kilometer läufst du auf unbefestigten Straßen und Wegen durch die Felder und an einem kleinen Wäldchen vorbei. Dieses umkreist du und bist anschließend am Nienwohlder Moor angekommen. Das Nienwohlder Moor ist ein 398 Hektar großes Naturschutzgebiet. Das Moor ist entwässert und zu einem sehr großen Teil ein abgetorftes Hochmoorgebiet. Seit etwa 1800 wurde hier Torf abgebaut und als Brennmaterial genutzt. Teilweise wurde der Torf über die Alster bis nach Hamburg verschifft.

Mitte des 20. Jahrhunderts wurde an dieser Stelle auch ein industrieller Torfabbau betrieben. In den 1980er Jahren konnte das Gebiet wieder renaturiert werden und es wurde kurze Zeit später unter Naturschutz gestellt. An mehreren Stellen deiner Wanderung sind Hinweistafeln mit vielen interessanten Informationen über die Tier- und Pflanzenwelt aufgestellt. Wenn du genau aufpasst, kannst du unterwegs die Reste des Trittauer Amtsweges finden. Dabei handelt es sich um einen Fuß- und Reitweg, der früher von Stuvenborn über Sievershütten und Nahe bis zum Sitz des Amtes in Trittau führte.

Nachdem du hoffentlich viele seltene und schützenswerte Pflanzen und Tiere im Moor entdecken konntest, geht es weiter zurück am Wald entlang und über weitere Felder bis zur Segeberger Straße. Jetzt läufst du noch eine kleine Runde in Nahe und dann zurück zu deinem Ausgangspunkt. Ein paar Einkehrmöglichkeiten findest du direkt im Ortskern.

Bildnachweis: Von Hans Robert Wolters [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons